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Weltcup Frauen Gisin-Premiere sorgt für grosse Emotionen

Im Fall von Michelle Gisin ist der Knopf rasch aufgegangen. Vor 3 Wochen noch grübelte sie, dann folgte der Befreiungsschlag. Nun erklomm sie in Val d'Isère zum 1. Mal das Weltcup-Podest. Sehr zur Freude ihrer anwesenden Familie.

  • Michelle Gisin beschert den Schweizer Frauen im 10. Saisonrennen den 8. Podestplatz
  • Nur 5 Tage nach ihrem Weltcup-Bestergebnis als 6. setzt die 23-Jährige noch einen drauf
  • Sie findet für ihren Coup kaum Worte: «Crazy. Ich bin einfach nur mega happy!»

So schnell kann der Wind drehen! Nach einem soliden Auftakt in den Winter (9. in Levi) machte sich in Killington Ernüchterung breit. Ob dem 19. Platz in ihrer Spezialsparte Slalom kamen bei Michelle Gisin Zweifel auf. «Ich hatte plötzlich das Vertrauen in alles verloren, was ich über den Sommer aufgebaut hatte», blendet die Obwaldnerin zurück.

Nachdem ich bislang immer viel zu viel Marge eingebaut hatte, konnte ich nun richtig Gas geben.
Autor: Michelle Gisin

Doch dann kamen Sestriere und mit der italienischen Winterstation der Erfolg. Gisin konnte seit langem wieder einmal 2 starke Läufe aneinanderreihen und preschte auf den 6. Rang vor – das bisherige Topresultat im Weltcup für die jüngere Schwester von Abfahrts-Olympiasiegerin Dominique Gisin. Ihre Erklärung: «Nachdem ich bislang immer viel zu viel Marge eingebaut hatte, konnte ich nun richtig Gas geben.»

Video
Michelle Gisin feiert mit der Familie
Aus Sport-Clip vom 16.12.2016.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 9 Sekunden.

Schlecht vor Aufregung

In der Superkombination von Val d'Isère griff Gisin gleich nochmals zu diesem Erfolgsrezept und wurde als Zweite mit dem ersten Podestplatz in ihrer Karriere belohnt. «Das ist das, wovon man als kleines Mädchen träumt.» Ihre bislang einzigen gültigen Klassierungen in dieser Disziplin waren die Plätze 12 und 13.

Eilig hatte es die 23-Jährige nicht nur auf der Piste, sondern auch hinterher. Nach der nervenzehrenden Warterei im Zielraum war sie auf der Suche nach Essen. «Denn ich musste so lange in der Leaderbox ausharren und hatte deswegen ein ganz flaues Gefühl im Bauch.»

Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 16.12.2016 10:20/13:50 Uhr

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