Nach Ausfällen in der Super-Kombi und der Abfahrt nahm das verlängerte Rennwochenende für Lara Gut in Val d'Isère mit ihrem insgesamt 10. Weltcup-Sieg im Super-G ein mehr als versöhnliches Ende. «Ich habe mal wieder gemerkt, was für wunderbare Leute ich um mich herum habe», bedankte sich die Tessinerin bei ihrer Entourage. Gleichzeitig wurde sie philosophisch: «Ich muss nicht suchen, was fehlt, sondern nützen, was ich habe.»
Im Sog der unangefochtenen Teamleaderin wuchsen auch drei weniger bekannte Swiss-Ski-Fahrerinnen über sich hinaus. Joana Hählen, Jasmine Flury und Priska Nufer durften sich im Ziel alle über neue Bestmarken im Weltcup freuen. Hören sie, was die Drei danach zu sagen hatten:
1. Hählen entdeckt die Liebe zu Val d'Isère
Bislang hatte Rang 15 bei der Abfahrt von Crans Montana im März 2014 als Weltcup-Bestresultat zu Buche gestanden. Dieses pulverisierte die 24-jährige Bernerin nun. «Ich habe Val d’Isère gar nicht so gern gehabt bis jetzt, habe noch nie gepunktet und bin immer mit einem schlechten Gefühl abgereist. Jetzt hat sich das zum Glück gedreht», freute sie sich nach Rang 8.2. Flury lobt den Team-Spirit
Der Start im Super-G von Val d'Isère war erst Jasmine Flurys zwölfter Weltcup-Auftritt – und in diesem zeigte die 23-jährige B-Kader-Fahrerin ihr Potenzial mit Rang 11 eindrücklich. Sie sei sehr froh, dass sie «jetzt zeigen konnte, wofür ich die letzten zwei Jahre trainiert habe». Gleichzeitig hob die Bündnerin die tolle Stimmung im Team hervor.3. Nufers Belohnung nach dem Kampf
Anfang Saison im Super-G von Lake Louise hatte Priska Nufer mit Rang 17 eine neue Weltcup-Bestleistung realisiert, diese unterbot sie in den französischen Alpen noch einmal. Nach Platz 12 sprach die 24-jährige Obwaldnerin von einer «grossen Erleichterung, denn das letzte Jahr war für mich das schwerste Jahr, seit ich Ski fahre».
Sendebezug: SRF zwei, sportlive, 18.12.16, 10:30 Uhr