Die Erwartungen im Riesenslalom sind beim Männer-Cheftrainer Thomas Stauffer vor dem Saisonstart höher als auch schon: «Wir hatten einige Probleme in den letzten 2 Jahren. Aber jetzt sieht es gut aus. Wir haben viel an der Materialabstimmung gearbeitet.»
Ein Schwerpunkt im Sommertraining war auch die Konstanz. «Den Speed hatten die Jungen schon immer. Das Problem war einfach, dass wir zu viele Ausfälle hatten», erklärt Stauffer. Für den 47-Jährigen stimmt die Mischung im Team: «Ausgenommen von Carlo Janka haben wir eine relativ junge Mannschaft mit wenig Erfahrung.»
1. Der Routinier
Mit seinen 30 Jahren ist Carlo Janka schon fast ein «Oldie» im Team und der unbestrittene Routinier. «Der Riesenslalom ist nur meine viertstärkste Disziplin, wirklich grosse Erwartungen habe ich nicht», sagt der Olympiasieger von 2010. Stauffer aber meint: «Carlo ist Carlo. Er wird seine Leistung bringen, wenn das Rennen ansteht.»2. Der Unkonstante
4 Mal ist Gino Caviezel in der letzten Saison im Riesenslalom ausgefallen, einmal hat er den 2. Lauf verpasst. Das soll sich nun ändern. «Ich habe noch einmal einen Schritt vorwärts gemacht, war konstant in den Trainings und hatte kaum Ausfälle», sagt der Bündner. «Er war letzte Saison zwar schnell, aber leider zu unkonstant. Aber er ist einer, der Gas geben kann», so Stauffer.3. Der Hoffnungsträger
Justin Murisier ist im vergangenen Winter 7 Mal in die Top 15 gefahren. An diese Leistungen will der Walliser anknüpfen und sich nach vorne orientieren: «Ich hoffe, dass ich mich an die Podestplätze herantasten kann.» Der Cheftrainer meint: «Er hatte eine sehr gute Saison. Jetzt braucht er am Anfang 1, 2 gute Resultate, um den Startplatz in den Top 15 zu behalten.»4. Der Rest des jungen Teams
Elia Zurbriggen, Loic Meillard, Junioren-Weltmeister Marc Odermatt, Sandro Jenal und Pierre Bugnard: Für die einen geht es laut Stauffer darum «Erfahrungen zu sammeln», für die anderen gilt es: «An den Start gehen und Vollgas geben.»
Sendebezug: Radio SRF 1, Morgengespräch, 21.1.2016, 06:20 Uhr