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Sotschi Vier Frauen für ein Halleluja

Die Schweiz startet am Mittwoch mit einem explosiven Quartett in die Olympia-Abfahrt: Marianne Kaufmann-Abderhalden, Dominique Gisin, Fabienne Suter und Lara Gut können allesamt auf Edelmetall hoffen.

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Verfolgen Sie die Frauen-Abfahrt am Mittwoch ab 07:30 Uhr auf SRF zwei und im Sotschi Player.

Tina Weirather muss verzichten

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Tina Weirather muss auf die Olympia-Abfahrt am Mittwoch verzichten, wie sie via Twitter mitteilte. Die Liechtensteinerin hatte bei einem Sturz im Abfahrtstraining am Sonntag eine Knochenprellung am Schienbeinkopf des rechten Beins erlitten.

Jetzt muss es einfach her, dieses Halleluja, auf das die aktuelle Generation Skirennfahrerinnen wartet. Schon lange wartet und auch schon des Öfteren knapp verpasst hat. Martina Schild, die letzte Schweizer Medaillengewinnerin auf einer olympischen Skipiste (Silber 2006 in Turin), hat ihre Karriere beendet. Zurück bleiben ihre langjährigen Kolleginnen, die allesamt bei Olympia noch kein Edelmetall gewonnen haben. Die aber alle das Potenzial haben, einen so grossen Erfolg erreichen zu können, wenn sie denn am entscheidenden Tag bereit sind.

Kaufmann-Abderhalden in Topform

So wie Martina Schild vor 8 Jahren: Sie wusste damals ganz einfach, dass es ihr Moment und die Abfahrt ihr Rennen sein würde. Vieles an der damaligen Situation erinnert mich an Marianne Kaufmann-Abderhalden vor der Olympia-Abfahrt in Sotschi.

Sie hat – wie üblich – keine schnellen Trainings abgeliefert. Sie ist ausserdem im einen Training ziemlich heftig gestürzt. Und trotzdem strotzt Kaufmann-Abderhalden offenbar vor unerschütterlichem Selbstvertrauen. Trotzdem ist sie gemäss Aussage der Trainer locker und gelöst.

Weil sie weiss, dass es ihre Spiele, dass der Tag der Abfahrt ihr Tag werden kann. Die Strecke ist wie gemacht für die Frau, die noch gar nicht so lange Abfahrerin ist. Sie selber befindet sich in der Form ihres Lebens und hat ausserdem ein starkes Team im Rücken.

Starkes Team im Rücken

Dominique Gisin und Fabienne Suter, bisher die beiden grossen Pechvögel bei Grossanlässen, haben Trainingsbestzeiten aufgestellt. Dazu Lara Gut, die mit drei Mal Silber zumindest an Weltmeisterschaften die Schweizer Skifrauen medaillenmässig über Wasser gehalten hat, und die am Montag eine starke Kombi-Abfahrt fuhr. Sie alle sind auch Podest-Kandidatinnen, deshalb muss es jetzt einfach her, dieses Halleluja.

Weicher Schnee als Vorteil für Kaufmann-Abderhalden

Die Piste ist wegen der gestiegenen Temperaturen weicher geworden. Was wiederum für Kaufmann-Abderhalden spricht. Und wenn dieser Trumpf nicht stechen sollte, hat das Schweizer Team noch drei andere. Vier Frauen für ein Halleluja, in Form einer runden Scheibe mit fünf Ringen drauf, in der Farbe Gold, Silber oder Bronze.

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