Alter ist nur eine Zahl - Von Kiraly bis Navratilova: Diese Sportler machen es Federer vor

Der derzeit verletzte Roger Federer gehört mit 40 Jahren zu den Altgedienten. Vorbilder für ein neuerliches Comeback gäbe es zur Genüge.

Gabor Kiraly (Fussball)

Nicht nur seine legendäre graue Jogginghose hat ihn weltberühmt gemacht: Der ungarische Goalie spielte 107 Mal für sein Land (Rekord) und war 2016 der älteste Spieler, der je an einer EM-Endrunde auflief. Nach 26 Jahren als Profi trat der 43-jährige Kiraly Ende Mai 2019 zurück.

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Oksana Tschussowitina (Kunstturnen)

In Tokio hatte sie mit 46 Jahren ihre Abschiedsvorstellung. Zwar konnte sich die Usbekin an ihren 8. Olympischen Spielen nicht für den Sprungfinal qualifizieren; mit ihrem Olympiasieg 1992, zahlreichen Welt- und Europameistertiteln und ihrem nach ihr benannten Sprung hat Tschussowitina fraglos ihre Spuren im Kunstturn-Sport hinterlassen.

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Tom Brady (American Football)

Der absolute Superstar seines Sports – und das bis ins hohe Alter: Mit seinem neuen Team Tampa Bay triumphierte Brady heuer 43-jährig zum persönlich 7. Mal im Super Bowl, wurde dabei zum bereits 5. Mal zum MVP gewählt.

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Claudio Pizarro (Fussball)

1999 war Bremen seine erste Station in Europa, 2020 bestritt der Peruaner im Alter von knapp 42 Jahren sein letztes Spiel für Werder. Dazwischen feilte er fleissig an diversen Bundesliga-Rekorden und holte in seiner Blütezeit das Triple mit den Bayern (2013).

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Claudia Pechstein (Eisschnelllauf)

Die erfolgreichste deutsche Winter-Olympionikin (5x Gold, 2x Silber, 2x Bronze) schuftete ebenfalls bis ins hohe (Sportler-)Alter. 2017 machte sie sich mit 45 Jahren zur ältesten WM-Medaillengewinnerin (Silber) und zur ältesten Weltcupsiegerin der Eisschnelllaufgeschichte.

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Joe Thornton (Eishockey)

Er bekommt einfach nicht genug: Mit mittlerweile 42 Jahren hängte der kanadische Center kürzlich eine 24. Saison in der NHL an und unterschrieb bei Florida. Das Ziel des Olympiasiegers von 2010: Endlich auch noch den Stanley-Cup zu gewinnen.

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George Foreman (Boxen)

Der wohl beeindruckendste Rücktritt vom Rücktritt überhaupt: Der US-Amerikaner, 1977 mit 28 Jahren als ehemaliger Weltmeister zurückgetreten, wollte es Jahre später noch einmal wissen. Sein 1987 gestartetes Comeback krönte Foreman 1994 mit dem erneuten WM-Titel und machte sich mit 45 Jahren zum ältesten Schwergewichtsweltmeister aller Zeiten.

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Michael Jordan (Basketball)

Er gilt als bester Basketballer aller Zeiten: 6-facher NBA-Champion, 5 Mal NBA-MVP und Doppel-Olympiasieger, um nur einige Zahlen zu nennen. Jordan verlernte das Basketballspielen auch im Alter nicht: Für Washington knackte er 2003 als erster über 40-jähriger Spieler die 40-Punkte-Marke.

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Valentino Rossi (Motorrad)

Mit 9 WM-Titeln gehört «Il Dottore» zu den Erfolgreichsten seines Sports aller Zeiten. Zuletzt konnte der jahrelange Dominator der MotoGP nicht mehr mit den Schnellsten mithalten und wird Ende Saison mit 42 Jahren zurücktreten – der Motorsport wird so seine wohl schillerndste Figur verlieren.

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Martina Navratilova (Tennis)

Nach ihrer äusserst erfolgreichen Einzel-Karriere (u.a. 18 Grand-Slam-Titel) entschied sie sich im Jahr 2000 zu einem Comeback in der Doppel- und Mixed-Konkurrenz. Ab da jagten sich die Rekorde, wobei einer heraussticht: Mit unglaublichen 50 Jahren gewann Navratilova ihren insgesamt 59. Major-Titel als mit Abstand älteste Person der Geschichte.

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Am Sonntagabend verkündete Roger Federer, was kein Schweizer Tennisfan hören wollte: Er müsse sich erneut am Knie operieren lassen und dürfte den Rest der Saison verpassen. Hinsichtlich eines neuerlichen Comebacks blieb der Baselbieter trotz seiner stolzen 40 Jahre optimistisch: «Ich hoffe, dass ich auf die Tour zurückkehren werde.»

Dass man auch im hohen (Sportler-)Alter noch mit den Besten mithalten kann, haben vor Federer schon zahlreiche Sportlerinnen und Sportler unter Beweis gestellt. In der Galerie oben haben wir einige Ü40-Aushängeschilder herausgepickt.