Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

ATP-Tour Federer ringt Wawrinka nieder

Roger Federer greift bei den ATP World Tour Finals nach dem 7. Titelgewinn. Im Halbfinal setzte er sich gegen Landsmann Stan Wawrinka in einer an Dramatik kaum zu überbietenden Partie mit 4:6, 7:5 und 7:6 (8:6) durch. Im Endspiel wartet Novak Djokovic.

TV-Hinweis

Box aufklappen Box zuklappen

Verfolgen Sie das Endspiel bei den ATP World Tour Finals in London am Sonntag live ab 19:05 Uhr auf SRF zwei und hier im Stream.

Federer stand nahe am Aus, sehr nahe. Im Entscheidungssatz sah er sich bei 4:5 mit 3 Matchbällen Wawrinkas konfrontiert, fand aber stets eine Antwort - und durchbrach in diesem Game den Service des Lausanners.

Im Tie-Break erkämpfte sich Wawrinka den 4. Matchball, reüssierte aber erneut nicht. Ganz anders Federer: Mit einem Volley-Stoppball verwertete er nach 2:48 Stunden seinen allerersten Matchball zum Sieg.

Bei seiner 13. Teilnahme am Saisonendturnier qualifizierte sich Federer damit zum 9. Mal für das Endspiel, womit er mit Ivan Lendl gleichzog. Den letzten seiner 6 Titel gewann er 2011. Nun kann ihm nur noch Novak Djokovic den 7. Erfolg streitig machen - wie bereits 2012.

Furioser Start Wawrinkas

Wawrinka war vor allem im 1. Satz der bessere Spieler gewesen. Er schlug trotz einer schwachen Quote erster Aufschläge stark auf und diktierte zu Beginn das Geschehen von der Grundlinie. Gleich zweimal gelang es ihm, den Aufschlag Federers zu durchbrechen; etwas, das vor Wawrinka in diesem Turnier niemand geschafft hatte.

Erst nachdem Wawrinka mit Doppelbreak 5:2 geführt hatte, kam Federer besser ins Spiel, den Verlust des 1. Satzes konnte er aber nicht mehr abwenden.

Spektakel auf beiden Seiten

Ab dem 2. Durchgang entwickelte sich ein offener und über weite Strecken hochstehender Schlagabtausch. Federer war meist am Drücker, vergab aber zunächst im 6. Game 3 Breakmöglichkeiten. Als alles auf eine Kurzentscheidung hinauslief, schlug die Weltnummer 2 doch noch zu und sicherte sich den Umgang mit 7:5.

Der Entscheidungssatz geriet zur grossen Aufholjagd von Federer. 3:5 lag er im Hintertreffen, später im Tie-Break mit 5:6. Doch der Baselbieter spielte bei den entscheidenden Punkten seine grosse Klasse aus - und profitierte in diesen Situationen auch von der fehlenden Kaltschnäuzigkeit Wawrinkas.

Federer: «Hatte etwas Glück»

«Ich hatte heute Abend Glück», räumte Federer nach dem Match ein. «Stan spielte von der Grundlinie besser. Auf dieser Unterlage ist das in der Regel entscheidend. Aber ich habe weitergekämpft und freue mich nun auf einen erneuten Final in London.»

Sendebezug: SRF info/zwei, 15.11.14, 21:00 Uhr

Meistgelesene Artikel