Es läuft nicht bei Andy Murray. Der Schotte kommt in diesem Jahr einfach nicht richtig auf Touren – auf Sand schon gar nicht. Nur gerade 2 Partien hat er bei den 1000er-Turnieren von Monte Carlo, Rom und Madrid gewonnen.
2017: 2 Siege – 2016: 12 Siege
Viel zu wenig für die Ansprüche einer Weltnummer 1. Zum Vergleich: Im letzten Jahr hatte er bei diesen Turnieren 12 Siege eingefahren, triumphierte in Rom und verlor in Madrid erst im Final.
Es gibt keinen Grund, wieso ich die French Open nicht gewinnen könnte.
Woran liegt es? Am Druck des Weltranglisten-Führenden? Murray verneint. «Ich spiele einfach nicht gut. Das hat nichts mit meiner Klassierung zu tun», stellt der Schotte klar. «Die letzten Wochen waren nicht einfach. Ich spiele kein gutes Tennis und ich muss irgendwie den Turnaround schaffen.»
Noch hat Murray, der am vergangenen Montag seinen 30. Geburtstag gefeiert hat, ein paar Tage Zeit, um sich für die French Open in Form zu bringen. «Viele Leute denken, dass ich aufgrund der letzten Woche in Paris chancenlos sein werde», sagte der Schotte. Er selbst sieht das anders: Es gebe keinen Grund, wieso er die French Open nicht gewinnen könne. «Ich habe ja auf Sand auch schon sehr, sehr gut gespielt.»
Damit hat er definitiv Recht. Vor einem Jahr scheiterte er in Roland Garros erst im Final an Novak Djokovic. Wenn er den angestrebten Turnouround schafft, dann ist Murray auch in diesem Jahr ein heisser Kandidat auf den Titel.
Andy Murray 2017
Turnier | Resultat | Gewonnene Spiele |
---|---|---|
Katar | Final-Niederlage | 4 |
Australian Open | Runde 4 | 3 |
Dubai | Sieg | 5 |
Indian Wells | Runde 2 | 0 |
Monte Carlo | Runde 3 | 1 |
Barcelona | Halbfinal | 3 |
Madrid | Runde 3 | 1 |
Rom | Runde 2 | 0 |
Sendebezug: Radio SRF 4 News, Morgenbulletin, 17.5.2017, 06:00 Uhr