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Davis Cup Die treue Seele namens Max Mirnyi

Das weissrussische Davis-Cup-Team hat beim Duell in Biel mit der Schweiz einen 40-Jährigen im Team: Max Mirnyi. Der Doppelspezialist spielt in diesem Wettbewerb seit 1994 ununterbrochen mit.

Jaroslaw Schyla? Noch nie gehört. Dimitri Schyrmont? Sagt mir nichts. Andrej Wassilewski? Der Nächste bitte .... So oder so ähnlich dürfte es den meisten gehen, wenn sie das weissrussische Aufgebot für die Davis-Cup-Playoffs gegen die Schweiz studieren. Aber beim Namen Max Mirnyi geht dafür fast allen ein Licht auf.

Mirnyi ist der Bekannte unter den Unbekannten. Und der Bekannte ist vor allem eine Konstante. Der inzwischen 40-jährige Doppelspezialist ist die treue Seele im weissrussischen Team:

  • 1994, vier Jahre bevor Roger Federer Profi wurde, gab Mirnyi sein Davis-Cup-Debüt für Weissrussland.
  • Seither hat der gebürtige Minsker 24 Jahre in Serie für Weissrussland gespielt – ohne Unterbruch.
  • Mirnyi hat total an 54 Davis-Cup-Begegnungen teilgenommen und dabei 93 Partien bestritten (59 Siege).
  • In insgesamt 24 verschiedenen Ländern hat Mirnyi im Davis Cup sein Land vertreten. Unter anderem war er in Simbabwe, Peru, Monaco, Moldawien, Südafrika und der Elfenbeinküste.
  • Das Duell mit der Schweiz wird Mirnyis 55. Davis-Cup-Begegnung sein. Weltweit gibt es nur 8 Spieler, die öfter dabei waren.

3. Begegnung mit der Schweiz

Mirnyi war selbstredend auch 2000 und 2008 am Start, als sich die Schweiz gegen die Osteuropäer mit 5:0 respektive 4:1 durchsetzte. Vor 9 Jahren gewann Mirnyi im Doppel gegen die Schweizer Paarung Allegro/Wawrinka den Ehrenpunkt.

Das Doppel war und ist noch immer Mirnyis Domäne:

  • Seinem einzigen Einzel-Titel auf der ATP-Tour (2003 in Rotterdam) stehen 49 Triumphe im Doppel gegenüber (6 Grand-Slam-Titel).
  • Seit 8 Jahren figuriert Mirnyis Name nicht mehr in der Einzelweltrangliste, im Doppel ist er aber noch immer die Nummer 55.
  • Mirnyi war insgesamt während 57 Wochen die Weltnummer 1 im Doppel – erstmals 2003, letztmals 2012.

Und schliesslich gehört Mirnyi einem elitären Zirkel an: Er ist Olympiasieger. 2012 setzte er sich in London an der Seite seiner Landsfrau Victoria Asarenka in der Mixed-Konkurrenz durch. In jenem Jahr war Mirnyi auch Weissrusslands Fahnenträger. Mit dem «Double» Fahnenträger/Olympiasieg trat Mirnyi in die Fussstapfen von Roger Federer, dem Selbiges 4 Jahre zuvor in Peking gelungen war.

Sendebezug: Radio SRF 3, Nachmittagsbulletin, 14.9.17, 16:03 Uhr

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