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Nach Fed-Cup-Abstieg Keine Zeit für Tristesse

Trotz sportlichem Abstieg kann das Schweizer Fed-Cup-Team positiv in die Zukunft blicken. Eine Bestandesaufnahme.

Spätestens bei der abschliessenden Pressekonferenz hatte das Schweizer Fed-Cup-Team das Lachen wieder gefunden. Nach einem schwierigen Wochenende blieb ihm nichts anderes übrig, als Rumänien zum verdienten Sieg zu gratulieren.

Die Auswärtspartie in Cluj und insbesondere die Anwesenheit von Simona Halep machten das Unterfangen Klassenerhalt zur «Mission Impossible». Obwohl der Abstieg klar zustande kam, kann er erklärt werden:

  • Das Verletzungspech: Fehlte bei der Erstrunden-Begegnung in Prag Timea Bacsinszky verletzungsbedingt, war es in Cluj Belinda Bencic. Die beiden waren massgeblich am Aufstieg 2015 beteiligt und auch danach im Einzel immer wieder erfolgreich.
  • Die Gegner: Mit Tschechien und Rumänien erwischten die Schweizerinnen die wohl schwierigsten Lose in diesem Jahr. Die Tschechinnen greifen zum 6. Mal in den vergangenen 8 Jahren nach dem Titel, Rumänien konnte auf die Weltnummer 1 Halep zählen. Dass die beiden Begegnungen auswärts ausgetragen wurden, war zudem kaum förderlich.

Was bringt die Zukunft?

Bencic und Bacsinszsky bilden, wenn fit, eine stabile Basis. Viktorija Golubic ist immer für einen Exploit gut und wer weiss, vielleicht kehrt 2019 auch die wiedererstarkte Stefanie Vögele zurück. Daneben gilt es, die nachrückenden Spielerinnen wie Jil Teichmann und vielleicht schon bald Simona Waltert aufzubauen. Dass Patty Schnyder auch in Zukunft dabei sein wird, ist hingegen eher unwahrscheinlich.

Wie geht es jetzt weiter?

Im Februar 2019 steht für das Team von Heinz Günthardt eine Begegnung in der Weltgruppe 2 auf dem Programm. Gewinnt man diese, ginge es im April um den direkten Wiederaufstieg. Das Commitment der Spielerinnen ist da, der Teamgeist intakt.

Video
Günthardt: «Haben bei den Damen sehr viel Talent»
Aus Sport-Clip vom 23.04.2018.
abspielen. Laufzeit 38 Sekunden.

Sendebzeug: Livestream srf.ch/sport, 11:00 Uhr, 22.4.2018

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