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Frauen-Final in Melbourne Muguruzas Erfahrung gegen Kenins Unbekümmertheit

In den letzten Jahren gab es viele neue Grand-Slam-Gewinnerinnen. Am Samstag könnte eine weitere dazu kommen.

Quizfrage zum Einstieg: Wie viele Männer haben sich von 2017 bis 2019 die zwölf Grand-Slam-Titel unter sich aufgeteilt?

Sie haben richtig getippt, es sind drei. Roger Federer (3), Novak Djokovic (4) und Rafael Nadal (5) dominieren das Männer-Tennis nach wie vor. Und die Chance ist gross, dass sich Djokovic am Sonntag auch den 1. Major-Titel 2020 krallt.

2. Quizfrage: Wie viele Frauen haben sich von 2017 bis 2019 die zwölf Grand-Slam-Titel unter sich aufgeteilt?

Sie wissen es nicht? Kein Problem, das geht den meisten so. Die Antwort lautet zehn. Nur Naomi Osaka und Simona Halep konnten in diesem Zeitraum zweimal gewinnen.

Die Grand-Slam-Siegerinnen von 2017 bis 2019


Melbourne
ParisWimbledonNew York
2017WilliamsOstapenkoMuguruzaStephens
2018WozniackiHalepKerberOsaka
2019OsakaBartyHalepAndreescu

Nun kommt es am Samstag in Melbourne zum Frauen-Final zwischen Sofia Kenin und Garbiñe Muguruza (ab 09:30 Uhr live auf SRF zwei / info). Und sollte die Amerikanerin Kenin gewinnen, wäre sie die 8. Spielerin in den letzten 3 Jahren, die ihre Grand-Slam-Siegpremiere feiert.

Williams' grosse Fussstapfen

Seit dem (temporären?) Ende der Regentschaft von Serena Williams hat sich auf der WTA-Tour keine Nachfolgerin hervorgetan. Die Spanierin Muguruza könnte in Melbourne allerdings ihren 3. Grand-Slam-Triumph in den letzten 4 Jahren feiern (nach Paris 2016 und Wimbledon 2017). Das hat sonst nur Angelique Kerber geschafft.

Letztlich muss es das Racket auf dem Platz richten.
Autor: Garbiñe Muguruza

Das Duell in der Rod Laver Arena ist völlig offen. Die Erfahrung spricht klar für die 26-jährige Muguruza, die bereits ihren 4. Grand-Slam-Final bestreitet. Doch die Nummer 32 der Welt warnt: «Das kann zwar helfen. Aber letztlich muss es das Racket auf dem Platz richten.»

Ich will es einfach geniessen.
Autor: Sofia Kenin

Kenin (WTA 15) schaut ihrem 1. Endspiel auf Grand-Slam-Stufe gelassen entgegen. «Ich will es einfach geniessen. In einem solchen Final steht man in einer Karriere nicht oft. Und hoffentlich kann ich brillieren», sagt die 21-jährige Aufsteigerin der letzten Saison (3 Turniersiege).

Kenin ab Montag erstmals in Top 10

Am Montag wird Kenin in der Weltrangliste mindestens auf Platz 9 geführt werden – so weit vorne wie noch nie. Triumphiert sie in Melbourne, wäre sie als WTA-Siebte gar vor Williams die beste Amerikanerin. Muguruza, die ehemalige Weltnummer 1, stösst wieder in die Top 20 vor.

Video
Bürer: «Mit diesem Final hat niemand gerechnet»
Aus Sport-Clip vom 31.01.2020.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 3 Sekunden.

Sendebezug: SRF zwei, sportflash, 30.1.20, 20:00 Uhr

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