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Im 3. Anlauf in den Final? Tsitsipas im Halbfinal: Heimvorteil, aber 2 Gegner

Sind aller guten Dinge für Stefanos Tsitsipas 3? Am Freitag will der Grieche erstmals in den Final der Australian Open.

Stefanos Tsitsipas
Legende: Wird von den Griechen in Melbourne gefeiert Stefanos Tsitsipas. Keystone

Knapp 15'000 Kilometer trennen Stefanos Tsitsipas derzeit von seiner Heimat Athen. Und doch fühlt sich der Grieche in Melbourne geradezu heimisch. Dafür sorgen einerseits die zahlreichen frenetischen griechischen Fans auf der Tribüne. Kaum eine andere Stadt ausserhalb Griechenlands verfügt schliesslich über eine derart grosse griechische Bevölkerung wie Melbourne.

Was würde Novak Djokovic machen?
Autor: Erfolgsrezept von Daniil Medwedew

Andererseits aber auch der sportliche Erfolg. Nach seinem klaren 3-Satz-Erfolg über Jannik Sinner steht der 23-Jährige zum 3. Mal in den letzten 4 Jahren im Halbfinal der Australian Open. An keinem anderen Major kam die Nummer 4 der Welt bislang so häufig so weit.

Steigerungslauf von Tsitsipas

Dass es mit dem Final-Einzug «down under» noch nicht reichte, hat Tsitsipas Rafael Nadal (2019) und im Vorjahr Daniil Medwedew zu «verdanken». Nun soll es gegen den Russen – der seinerseits mit dem Titelgewinn in Melbourne als erster Spieler in der Open Era seine ersten beiden Major-Titel nacheinander gewinnen könnte – zur Revanche kommen.

Programm-Hinweis

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Verfolgen Sie den 2. Halbfinal der Männer zwischen Tsitsipas und Medwedew ab 09:35 Uhr live auf SRF zwei und in der Sport App.

Alle weiteren Spiele gibt es zudem im Eurosport Player.

Und die Formkurven sprechen tatsächlich für den Griechen:

  • Tsitsipas gab in der 2. und 3. Runde je einen, im Achtelfinal sogar zwei Sätze ab, bis er im Viertelfinal Sinner keine Chance liess.
  • Medwedew kannte in den ersten Runden weniger Probleme, stand dafür im Viertelfinal gegen Félix Auger-Aliassime einen Punkt vom Ausscheiden entfernt.

Doch der Russe hat da noch ein Ass im Ärmel, bzw. im Kopf, wie er im Platzinterview nach seinem Halbfinal-Einzug verriet: «Ich habe mich in dieser heiklen Situation (bei Matchball gegen sich gegen Auger-Aliassime, Anm. d. Red.) gefragt: ‹Was würde Novak Djokovic tun?› Und da habe ich mich entschlossen, ihn härter für jeden Punkt arbeiten zu lassen.»

Keine Frage also, dass Tsitsipas im Halbfinal trotz «Heimvorteil» auf der Tribüne kein einfaches Spiel haben wird. Schliesslich liegt er im Head-to-Head sowohl gegen Medwedew als auch gegen Djokovic 2:6 zurück. Besinnt sich der Russe abermals auf die Taktik der Nummer 1 der Welt, hat Tsitsipas eine doppelte Knacknuss vor sich.

SRF zwei, sportlive, 24.01.2022 9:05 Uhr;

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