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In Wimbledon zum 3. Major-Sieg Kerber weist Williams in die Schranken

  • In einem unerwartet einseitigen Wimbledon-Endspiel zeigt Angelique Kerber der wieder erstarkten Serena Williams mit 6:3, 6:3 die Grenzen auf.
  • Somit steht die Deutsche bei 3 Grand-Slam-Triumphen – nach den Titeln bei den Australian Open und US Open im Jahr 2016.
  • Trotz dem abrupten Ende kann Williams ihr erst 4. Turnier nach der Babypause als Erfolg abbuchen.

Der leichtfertig verschlagene Volley im letzten Game veranschaulichte nochmals das offensichtliche Problem von Serena Williams in dieser Partie. Die 36-Jährige zeigte ausgerechnet im Final die wohl schwächste Leistung an diesem Turnier und leistete sich eine Unzahl von Eigenfehlern.

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Ungewöhnlich fehlerhaft: Williams' Volley landet im Aus
Aus sportlive vom 14.07.2018.
abspielen. Laufzeit 46 Sekunden.

Auch darum genügte auf der gegenüberlegenden Seite eine solide Leistung Angelique Kerbers, um in der Neuauflage des Wimbledon-Endspiels von 2016 zurückschlagen zu können. Bloss 65 Minuten benötigte die Linkshänderin aus Kiel für das glatte 6:3, 6:3 – 3 Mal nahm sie der Amerikanerin den Aufschlag ab. 22 Jahre nach Steffi Graf durfte sie somit als erste deutsche Championne auf dem «heiligen Rasen» gefeiert werden.

Titel Nummer 24 muss warten

Williams dagegen kann ihre Kollektion mit 23 Major-Trophäen (vorerst) nicht erweitern. Dabei wäre es das erklärte Ziel der 7-fachen Wimbledon-Siegerin gewesen, zu Allzeit-Rekordfrau Margaret Smith Court aufzuschliessen. Doch hat die langjährige Weltnummer 1, die aktuell nur noch WTA-Rang 181 belegt, in ihrem erst 4. Turnier nach der Babypause angedeutet, dass dieses Vorhaben wohl nur aufgeschoben, nicht aber aufgehoben ist.

Im Final fehlten ihr nach 2 intensiven Wochen schlichtweg die Mittel und Kräfte, um Kerber (WTA 10) bedrängen zu können. Ein Break-Rückstand gleich zum Auftakt liess sich zwar noch korrigieren. Doch spätestens nach dem erneuten Service-Durchbruch für Kerber im 1. Satz zum 4:3 lief der Match an Williams vorbei. Alleine in Umgang 1 wies die Statistik 14 unerzwungene Fehler aus (vs. 3).

Durchgang 2 brachte keine Besserung, weshalb die Deutsche nach dem nächsten Break zum 4:2 ungefährdet dem Triumph zusteuerte und ihren 1. Matchball verwertete.

Sendebezug: SRF info, sportlive, 14.07.2018 17:15 Uhr

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