Die Ausgangslage
Novak Djokovic, einst der grosse Dominator auf der ATP-Tour, wartet seit 51 Wochen auf einen Turniersieg. Letztmals gewann er vor exakt einem Jahr in Eastbourne. Danach musste er in Wimbledon im Viertelfinal aufgeben. Seitdem gibt der Serbe immer wieder Rätsel auf, schaffte weder in Melbourne noch in Paris den Einzug in den Halbfinal. Im Ranking flog er im Oktober erstmals seit 2007 aus den Top 10, liegt aktuell an Position 17.
Die Widerstände
Djokovic, Wimbledon-Sieger 2011, 2014 und 2015, stapelt selber tief, wenn es um seine Rolle in London geht. «Ich bin kein Siegesanwärter oder so. Nach meinen Resultaten in den letzten 12 Monaten sind meine Erwartungen bescheiden», erklärte er letzten Sonntag in Queen's.
Der Mutmacher
Beim Rasenturnier von Queen's schaffte es Djokovic in den Final, in welchem er an Marin Cilic scheiterte. In der 2. Runde gelang ihm immerhin ein Sieg über Grigor Dimitrov, die Nummer 5 im ATP-Ranking. Auch wenn Djokovic 2018 noch keine Stricke zerrissen hat, die Matchbilanz ist mit 18:9 Siegen klar positiv.