Erinnern wir uns zurück: Ein halbes Jahr ist es her, als Marin Cilic sich im Wimbledon-Final gegen Roger Federer unter Tränen am linken Fuss behandeln lassen musste. Eine riesige Blase hinderte den Kroaten, sein volles Potenzial auszuschöpfen. Federer siegte diskussionslos in 3 Sätzen und baute sein Grand-Slam-Palmarès auf 19 Titel aus.
Ich sehe es nicht als Revanche. Es lag an mir, dass ich nicht 100% geben konnte. Das kann passieren. Ich bin einfach froh, eine weitere Chance auf einen Grand-Slam-Titel zu haben.
Am Sonntag im Endspiel der Australian Open bekommt Cilic nun die Chance, Versäumtes nachzuholen. Von einer Revanche will der 29-Jährige aber nichts wissen: «Ich sehe es nicht als Revanche. Es lag an mir, dass ich nicht 100 Prozent geben konnte. Ich bin einfach froh, eine weitere Chance auf einen Grand-Slam-Titel zu haben», sagt Cilic.
Marin weiss, dass es schwierig wird, Roger zu schlagen. Er muss relaxt bleiben.
Zumindest die physische Komponente sollte für die Weltnummer 6 kein Stolperstein mehr sein: «Obwohl ich einige sehr lange Spiele hatte, fühle ich mich sehr gut», so der Kroate. Entgegen kommen wird Cilic auch der zusätzliche Ruhetag gegenüber Federer. Dass er diesen Vorteil auch nutzt, dafür ist sein Coach Ivan Cinkus verantwortlich. Der 37-Jährige hat einen genauen Plan, wie er seinen Schützling auf den Final vorbereiten will:
«Der Druck liegt bei Federer»
Ein genaues Rezept, wie Cilic Federer zum zweiten Mal besiegen soll (Head-to-Head 1:8), will Cinkus nicht verraten. Stattdessen schiebt der Kroate die Favoritenrolle dem Schweizer zu: «Marin weiss, dass es schwierig wird, Roger zu schlagen. Aber der Druck liegt liegt bei Federer», meint Cinkus. Und fügt abschliessend hinzu: «Das wird gut kommen.»
Sendebezug: SRF zwei, eishockeyaktuell, 26.01.2018, 22:20 Uhr
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