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Timea Bacsinszky streckt die Zunge heraus.
Legende: Zügig unterwegs Timea Bacsinszky liess in der Wüste bislang nichts anbrennen. Reuters
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WTA-Tour Bacsinszky mühelos, Bencic harzig

Die Wege der beiden Schweizerinnen in die 3. Runde von Indian Wells sind gegensätzlich verlaufen. Timea Bacsinszky gab gegen Tsvetana Pironkova in rund einer Stunde nur 3 Games ab. Belinda Bencic baute nach starkem Beginn ab, zog den Kopf aber noch aus der Schlinge.

  • 63 Minuten vs. 118 Minuten – so lange kämpfen Bacsinszky bzw. Bencic in der 2. Runde
  • Bacsinszky schwächelt erst in ihrem letzten Aufschlagspiel – und schafft selbst 6 Breaks
  • Jubel, Frust und Erleichterung: Bencic zeigt auf der Zielgeraden grosse Emotionen

Nach einem Freilos brachte Timea Bacsinszky (WTA 21) in der kalifornischen Wüste ihren erst 4. Saisonsieg ins Trockene. Beim 6:2, 6:1-Sieg über Tsvetana Pironkova (WTA 105) zeigte sie dabei die bislang souveränste Leistung in diesem Jahr und lancierte ihre Mission, den Viertelfinal-Einzug vom Vorjahr zu wiederholen, schnörkellos.

Ein ermutigendes Indiz dafür, dass die Form allmählich zurückkehrt. Zudem bleibt der 26-Jährigen im Achtelfinal das vermeintliche Aufeinandertreffen mit Carla Suarez Navarro (WTA 6), gegen die sie zuletzt chancenlos blieb, erspart. Die Spanierin musste sich wegen einer Knöchelverletzung kurzfristig zurückziehen.

Nach gerade einmal einer halben Stunde, 2 Servicedurchbrüchen und nicht einem Breakball gegen sich hatte die Waadtländerin gegen Pironkova den 1. Satz an sich gerissen. Beeindruckend: Bei den 1. Aufschlägen wies sie eine Quote von 80 Prozent aus.

Kleiner Schönheitsfehler: Doch noch ein Break kassiert

In der Folge leistete die Aussenseiterin kaum mehr Widerstand. Die Bulgarin, die vor 9 Jahren (!) im bislang einzigen Direktduell hatte reüssieren können, verhinderte immerhin die Höchststrafe im 2. Durchgang. Bei Aufschlag Bacsinszky verkürzte sie auf 1:5, um im Gegenzug das matchentscheidende Break zu kassieren.

Video
Bencic startet in Indian Wells mit viel Mühe
Aus Sport-Clip vom 13.03.2016.
abspielen. Laufzeit 41 Sekunden.

Bencic atmet auf: Der Bann ist gebrochen

Für Belinda Bencic war der Vorstoss in die 3. Runde ein einziges Auf und Ab. Mit einem 6:3, 3:6, 6:3 gegen Lauren Davis (WTA 99) konnte sie immerhin die 3. Auftaktniederlage in Folge (nach Dubai und Doha) verhindern. Obschon sie den Turnaround schaffte, scheint ihr die neue Rolle als Top-10-Spielerin noch Mühe zu bereiten.

Mit 5 Games in Folge krallte sich die Ostschweizerin gegen die Amerikanerin den 1. Umgang – die zähe Wild-Card-Inhaberin stoppte diesen Sturmlauf sogleich wieder. Nach dem Ausgleich nach Sätzen hätte die Partie auf beide Seiten kippen können.

Bencic legte schliesslich mit einem Service-Durchbruch zum 4:2 vor, den sie frenetisch bejubelte. Hinterher flog aber wieder mehrfach das Racket, und Davis bäumte sich mit einem Rebreak nochmals auf. Beim 2. Anlauf gab die 19-Jährige ein erneutes Break nicht mehr aus der Hand und verwertete nach 1:58 Stunden ihren 1. Matchball.

Die nächsten Gegnerinnen der Schweizerinnen



GegnerinHead-to-Head
Bencic (WTA 8)
vs.
Magdalena Rybarikova (Slk/WTA 97)
1:0
Wimbledon '14: 2:6, 6:3, 6:3
Bacsinszky (21)
vs.Eugenie Bouchard (Ka/WTA 42)

noch kein Duell

Sendebezug: SRF zwei, «sportaktuell», 12.03.2016 23:05 Uhr

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