Zum Inhalt springen

Header

Video
Gespräch mit Belinda Bencic («sportpanorama» vom 27.4.2014)
Aus Sport-Clip vom 27.04.2014.
abspielen. Laufzeit 13 Minuten 24 Sekunden.
Inhalt

WTA-Tour Belinda Bencic: Kontinuierlich Richtung Weltspitze

Belinda Bencic hat sich im vergangenen Sommer mit dem Double in Paris und Wimbledon in den Fokus der Öffentlichkeit gespielt. Im «sportpanorama» sprach die 17-jährige Ostschweizerin über ihren Aufstieg im WTA-Ranking, ihre jüngsten Erfolge und den Vergleich mit Martina Hingis.

Als Talent galt Belinda Bencic schon lange. Dies bestätigte sie im Vorjahr mit den Siegen bei den Junioren-Grand-Slams in Paris und Wimbledon. Dieses Double hatten vor ihr nur vier Spielerinnen geschafft – unter ihnen Martina Hingis. «Der Vergleich mit ihr ehrt mich», so Bencic. «Aber es ist schwierig, das zu vergleichen.»

Erster Höhepunkt des Jahres in Melbourne

Trotz dieser Erfolge erstaunt es, wie schnell sich die 17-Jährige in diesem Jahr auf der WTA-Tour etabliert hat. Für die erste Erfolgsmeldung sorgte sie im Januar, als sie an den Australian Open nach überstandener Qualifikation erstmals im Hauptfeld eines Major-Turniers stand. Mit Kimiko Date-Krumm (Jap) schaltete sie in Runde 1 die älteste Spielerin des Tableaus aus. «Dies war mein bislang grösster Sieg», so Bencic rückblickend.

Erster Auftritt auf der WTA-Tour 2012

Ihr Aufstieg war steil: Zwischen der Premiere in einem WTA-Haupttableau und dem Auftritt in Melbourne liegen nicht einmal zwei Jahre. Im Oktober 2012 erhielt sie beim WTA-Turnier in Luxemburg eine Wildcard und gab im Alter von 15 Jahren ihr Debüt auf der Tour – gegen Venus Williams setzte es damals eine 3:6, 1:6-Niederlage ab. Im September 2013 folgte dann in Tokio gegen die Russin Daria Gawrilowa der erste Sieg im Haupttableau.

Erster Halbfinal in Charleston

Nur 7 Monate später sorgte die Ostschweizerin beim WTA-Event in Charleston für Furore, wo sie via Qualifikation bis in den Halbfinal stürmte. Im Viertelfinal eliminierte sie mit der Italienerin Sara Errani die Nummer 11 der Welt. Dies war Bencics zweiter Sieg gegen eine Top-25-Spielerin nach dem Erfolg im Fed-Cup-Einzel gegen die Französin Alice Cornet (WTA 25) im Februar.

Erste Top-100-Klassierung im April

Dank dem Exploit in Charleston hat sich Bencic fürs Hauptfeld der French Open qualifiziert. Und ihr Höhenflug schlug sich auch im Ranking nieder. So stiess Bencic im April von Position 140 auf 91 vor. Im «Road to Singapore», dem Jahresranking, liegt sie gar auf Rang 42. «Mir lief es in den letzten Monaten super. In Australien konnte ich Selbstvertrauen tanken», erklärt Bencic.

Vor den French Open bestreitet Bencic voraussichtlich die Turniere in Madrid, Rom und Nürnberg. Ihren Weg will die St. Gallerin weiterhin fokussiert weitergehen. Wird dereinst auch die Nummer 1, wie sie Vorreiterin Hingis innehatte, ein Thema? Dazu sagt Bencic nur ehrfürchtig: «Es ist noch ein weiter Weg.»

Meilensteine in Bencics bisheriger Laufbahn

Oktober 2012LuxemburgPremiere in einem WTA-Hauptfeld
Juni 2013ParisGewinn der Junioren-French-Open
Juli 2013WimbledonGewinn des Junioren-Turniers
September 2013TokioErster Sieg im WTA-Hauptfeld
Januar 2013MelbourneErster Auftritt und Sieg in einem Grand-Slam-Hauptfeld
März 2014CharlestonErstmaliger Einzug in einen WTA-Halbfinal

Meistgelesene Artikel