Die beiden Schweizer Top-Spielerinnen haben ihr Tennisjahr auf der anderen Seite der Erdkugel exakt gegenteilig in Angriff genommen. Timea Bacsinszky blieb gegen Anastasia Pawljutschenkowa chancenlos – die Russin liess der Romande nur gerade 3 Spielgewinne zu.
Belinda Bencic dagegen startete am Folgetag stürmisch und zeigte sich vom ersten Moment an auf der Höhe ihrer Aufgabe. Dabei war ihr der Start in die letzte Saison mit 1.-Runden-Pleiten in Sydney und Melbourne noch misslungen. Doch diesmal dominierte sie die Italienerin Sara Errani und gab beim 6:1, 6:2 lediglich 3 Games ab.
Die Aufschläge der Gegnerin um die Ohren gehauen
Die Partie zwischen der Schweizer Weltnummer 14 und der um 6 Positionen schlechter klassierten French-Open-Finalistin von 2012 verlief gänzlich einseitig und war nach nur 55 Minuten bereits wieder zu Ende.
Bencic trumpfte vor allem bei Aufschlag ihrer Gegnerin auf, den sie bei jeder Gelegenheit durchbrach. Sie gewann beim Return 32 von 43 Punkten; beim zweiten Service gestand sie der Südeuropäerin einen einzigen Punkt zu. Damit schlug sie Errani nach Charleston auf Sand bereits zum zweiten Mal, vor knapp einem Jahr war's aber noch eine zähere Angelegenheit über die volle Distanz.
Eine lockere 2. Hürde trotz schlechter Erinnerungen
In der 2. Runde von Brisbane (Aus) nimmt die 18-Jährige nun Mass an Samantha Crawford, die im Ranking lediglich Platz 142 belegt. Gegen die 2 Jahre ältere Amerikanerin verlor die Ostschweizerin das bisher einzige Duell beim Juniorenturnier an den US Open mit 6:7, 6:3, 5:7.
Dieses liegt allerdings schon mehr als 3 Jahre zurück – und inzwischen haben sich die Karrieren der beiden Talente unterschiedlich entwickelt.
Die Weltranglistenerste Serena Williams liess derweil verlauten, dass sie ihren Start in die Saison verschiebt. Wegen einer Knieverletzung sagte sie ihren Einsatz beim Hopman Cup in Perth wenige Minuten vor dem geplanten Beginn ab.
Sendebezug: Radio SRF 3, 04.01.2016 06:32 Uhr