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Wenn die Computermaus den Arm krank macht
Aus Ratgeber vom 02.09.2015. Bild: Keystone
abspielen. Laufzeit 6 Minuten 54 Sekunden.
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Ergonomie am Arbeitsplatz Nicht nur im Homeoffice: Ein Mausarm kommt selten allein

Körperliche Beschwerden am Computer-Arbeitsplatz sind meist auf Mängel in der Ergonomie zurückzuführen. Dagegen lässt sich viel tun.

Immer mehr Menschen arbeiten Tag für Tag vor einem oder mehreren Computer-Monitoren. Und auch wenn die Bildschirme immer besser, die darüber gesteuerte Technik immer schneller und anwenderfreundlicher wird: Auf stundenlanges Verharren am Schreibtisch reagiert unser Körper nach wie vor gereizt. Die Folge: moderne Leiden wie Mausarm oder Nackenschmerzen.

Zurückzuführen sind diese und weitere typische Beschwerden unserer Zeit auf dauernde Fehlbelastungen und -haltungen, die sich meist nicht von heute auf morgen bemerkbar machen und deshalb auch lange nicht ernst genommen werden.

Dabei liesse sich die lästige Chronifizierung der Schmerzen oft genug durch gezielte Schonung und Bewegung verhindern – und durch eine ergonomische(re) Gestaltung des Arbeitsplatzes. Eine Sechs-Schritte-Anleitung der Suva zeigt, wie letzteres in wenigen Minuten erledigt werden kann.

Einfache Tipps, die viel bewirken

  • Typischerweise verharrt man bei der Computerarbeit lange in derselben Pose mit nach vorne gerecktem Kopf und zusammengesunkenem Oberkörper. Richten Sie sich im Sitzen immer wieder bewusst auf und strecken Sie mal die Gliedmassen. Stehen Sie auch ab und zu auf und gehen sie ein paar Schritte herum.
  • Stellen Sie den Bürostuhl in der Höhe so ein, dass das Gewicht der Arme beim Schreiben auf dem Tisch aufliegt.
  • Stellen Sie den Monitor gerade vor sich hin. Die obere Kante sollte ca. eine Handbreit unter Augenhöhe sein, so dass Sie bei der Arbeit von oben herab schauen. Muss etwas abgetippt werden, legen Sie es vor sich zwischen Tastatur und Monitor.
  • Achten Sie auf eine gleichmässige Beleuchtung des Arbeitsplatzes. Fällt das Licht von der Seite ein, vermeidet dies Reflexionen und Blendungen.
  • Müssen Sie viel telefonieren und dabei schreiben? Dann besorgen Sie sich ein Headset! Wenn Sie den Hörer beim Sprechen zwischen Kopf und Schulter einklemmen müssen, sind Nackenschmerzen und Verspannungen nur eine Frage der Zeit.
  • Gegen eine unnatürliche Handhaltung beim Schreiben oder beim Bedienen der Maus können ergonomische Eingabegeräte oder Gel-Polster helfen.
  • Nehmen Sie Beschwerden ernst: Schmerzt das Handgelenk, schonen Sie es und bedienen die Maus zum Beispiel abwechselnd mit der anderen Hand. Behandeln Sie Verspannungen mit Wärme und Salben. Sind die Beschwerden nach zwei, drei Wochen immer noch da, lassen Sie die vom Arzt abklären.

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