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Bild 1 von 10. Esther Müller bringt den Schottischen Hochlandrindern etwas trockenes Brot: «Für trockenes Brot würden die meilenweit rennen», sagt sie. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 2 von 10. Schottische Hochlandrinder seien gut geeignet für die kargen Weiden und Magerwiesen im Solothurner Jura, erklärt Esther Müller. Zudem sei ihr Fleisch eine Delikatesse. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 3 von 10. Diese Schafrasse ist vom Aussterben bedroht: Saaser Mutte, ein lokaler Schlag des Bergamaskerschafes. Es sind grosse Fleischschafe ohne Hörner, dafür mit langen Ohren und grosser Nase. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 4 von 10. Seit Herbst 2009 lebt Esther Müller im «Archehof uf em Bode». Sie bietet hier auch Kurse an und wer will, kann in einer Jurte übernachten. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 5 von 10. Der Stall ist derzeit leer. Einige Tiere übersommern auf einer Alp. Alle anderen sind draussen auf der Weide. Die Pro-Specie-Rara-Rassen seien sehr widerstandsfähig, sagt Esther Müller. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 6 von 10. Auch eine Beerenkultur gehört zum «Archehof uf em Bode». Insgesamt bewirtschaften Esther Müller und ihr Mann sieben Hektaren Land. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 7 von 10. Die Aussicht vom «Archehof uf em Bode». Hier der Blick Richtung Guldental. Dieses liegt zwischen dem Dorf Ramiswil und dem Scheltenpass. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 8 von 10. Das kleine Küken wird von den Eltern gut bewacht. Selbst Esther Süss getraut sich nur mit einem Stock bewaffnet ins Gehege. Es handelt sich hier übrigens um eine Diepholzer Gans. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 9 von 10. Intelligente und neugierige Tiere. Esther Müller hat ihre Wollschweine auf die Hundepfeife trainiert, damit sie sie abends in den Stall locken kann. Bildquelle: Roman Portmann/SRF.
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Bild 10 von 10. Das Cover des neuen Buchs «Landluft - Bergbäuerinnen im Porträt» von Daniela Schwegler und Stephan Bösch. Das Buch erscheint im Rotpunktverlag. Bildquelle: zvg/danielaschwegler.ch.
Esther Müller liebt ihren «Archehof uf em Bode». Der biologisch geführte Hof befindet sich auf fast 1000 Metern Höhe im Solothurner Jura - zwischen dem Dorf Ramiswil und dem Scheltenpass. Vor bald acht Jahren ist Esther Müller in den «Archehof» eingezogen. Hier lebt sie heute mit ihrem Mann und vielen Tieren.
Eigentlich ist Esther Müller Frauenärztin. Nachdem sie 1978 an der Kantonsschule Solothurn die Matura abschloss, studierte sie in Lausanne und Zürich Medizin. Schon damals habe sie aber den Wunsch gehegt, mit Tieren zu arbeiten, erinnert sie sich. Sie habe es geliebt, die Sommerferien auf dem Bauernhof der Grosseltern zu verbringen.
Tierärztin ist kein Beruf für ein Mädchen, fanden meine Eltern.
Esther Müller spezialisierte sich zur Frauenärztin. Heute führt sich eine eigene Praxis in Sissach. Drei Tage pro Woche betreut sie ihre Patientinnen, an den übrigen Tagen ist sie Bergbäuerin: «In beiden Berufen muss man mit der Natur arbeiten», sagt sie. Als Esther Müller den «Archehof uf em Bode» übernommen hat, hat sich auch noch die Landwirtschaftsschule absolviert.
Porträt in einem neuen Buch
Der Bergbauernhof alleine reiche zum Leben nicht aus, sagt Esther Müller: «Mit einer Fläche von 7 Hektaren kann heute kein Bauernhof mehr überleben». Und selbst wenn: Esther Müller mag den Wechsel zwischen den beiden Berufen. Wenn sie gewinnbringend bauern müsste, müsste sie vieles verändern.
Die Biografie von Esther Müller fand offenbar auch die Buchautorin Daniela Schwegler interessant. In ihrem neuen Buch porträtiert sie zwölf Bergbäuerinnen. Eine davon ist Esther Müller.
«Ich fand das Projekt interessant», sagt Esther Müller dazu, wobei sie die breite Öffentlichkeit nie gesucht hat. Viel lieber geniesst sie die Natur und die Ruhe auf dem Solothurner Jura.