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Die niederländische Autorin Rinske Hillen
(Bild: Amaury Miller)
abspielen. Laufzeit 29 Minuten 8 Sekunden.
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Die Welt aus den Fugen – was nun?

Drei neue Romane aus dem nahenden Bücherherbst erzählen von Menschen, deren Leben in den Grundfesten erschüttert wird. Es geht um Gewalttaten, familiäre Konflikte – und einen Flugzeugabsturz.

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Felix Münger ist fasziniert vom aktuellen Roman «Ameisen unterm Brennglas» des 1975 geborenen Zürchers und Buchpreisträgers Jens Steiner. Die Rahmenhandlung ist eine Kriminalgeschichte. Durch sie lässt der Autor eine Gesellschaft sichtbar werden, die in besorgniserregendem Zustand ist.

Florian Oegerli hat einen Roman aus den Niederlanden im Gepäck: «Das Haus an der Keizersgracht». Das titelgebende Gebäude in der Amsterdamer Altstadt fault seinen Bewohnern wortwörtlich unter den Füssen weg. Und auch bei denen stehen alle Zeichen auf Verfall. Sinnlich und mit psychologischem Tiefgang erzählt die Niederländerin Rinske Hillen über Schuld und familiäre Dämonen.

Britta Spichiger stellt den Roman «Cloris» vor. Cloris ist eine 72-jährige Frau, die als einzige einen Flugzeugabsturz in den Rocky Mountains überlebt. Der junge US-Amerikaner Rye Curtis beschreibt, wie Cloris sich den Weg zurück in die Zivilisation erkämpft. Aber plötzlich nicht mehr sicher ist, ob sie überhaupt in ihr früheres Leben zurückkehren will. Eine gelungene Mischung aus Abenteuerroman und psychologischem Roman.

Buchhinweise: 
Jens Steiner. Ameisen unterm Brennglas. Arche, 2020.
Rinske Hillen. Das Haus an der Keizersgracht. Schöffling&Co., 2020.
Rye Curtis. Cloris. C.H. Beck, 2020.

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