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Film & Serien TV-Tipp: «Easy Virtue - Eine unmoralische Ehefrau»

England in den 1920er-Jahren. Als der junge Familienerbe John mit seiner amerikanischen Ehefrau Larita auf dem Landsitz seiner Familie eintrifft, stehen die Zeichen auf Sturm. Johns Mutter hält die Larita für ein Flittchen. Einzig in ihrem Schwiegervater findet die junge Frau einen Verbündeten.

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Montagnacht um 00:25 Uhr auf SRF 1

Als der junge englische Aristokrat John Whittaker (Ben Barnes) seine frisch angetraute Braut, die amerikanische Rennfahrerin Larita (Jessica Biel), ins elterliche Schloss bringt, sind die Reaktionen gemischt: Während Johns elegant verschlampter Vater (Colin Firth) aus seinem Dämmerzustand erwacht und amüsiert einen Hauch von Interesse für den Familien-Neuzugang aufbringt, ist Mrs Whittaker (Kristin Scott-Thomas) schlichtweg entsetzt – eine Amerikanerin, wie vulgär.

In der Folge setzt die Herrin des Hauses alles daran, der ungeliebten Schwiegertochter den Aufenthalt zu vermiesen – ganz auf die feine englische Art.

Larita, lebenserfahren und selbst nicht auf den Mund gefallen, fällt es immer schwerer, sich dem Regime ihrer Schwiegermutter unterzuordnen.

Die feindselige Haltung von Johns eher unansehnlichen Schwestern, die ihre Eifersucht auf die schöne Schwägerin nur unschwer verbergen können, und Johns zunehmende Wankelmütigkeit führen zu immer mehr Spannungen unter den jungen Eheleuten. Die Enthüllung eines Geheimnisses aus Laritas Vorleben sorgt für weiteren Zündstoff. Es kommt zum Eklat.

Jessica Biel als echte Überraschung

Kristin Scott Thomas und Colin Firth gehören seit Jahren zur Elite des englischen Filmschaffens. Die beiden Kostüm-erprobten Schauspieler sind in der Welt des englischen Landadels sozusagen zu Hause. Ihnen beim Abfeuern der Pointen zuzuschauen ist ein Genuss.

Die echte Überraschung des Films aber ist Jessica Biel. Die amerikanische Jungschauspielerin und Lebensgefährtin von Justin Timberlake hat man bisher vor allem wegen ihres guten Aussehens als eine der vielen gutgewachsenen Hollywood-Blondinen wahrgenommen. Hier kann sie zeigen, dass sie viel mehr kann. «Als abenteuerlustige amerikanische Rennfahrerin, die im England der 1920er-Jahre bei ihrer neuen englischen Familie auf heftige Ablehnung stösst, zeigt Biel eine Glanzleistung», schreibt das US-Branchenblatt Variety.

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