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Wetterphänomen «La Niña» ist da

Über dem südlichen Pazifik gibt es ein Phänomen, das alle paar Jahre auftritt: Das Subtropenhoch vor Südamerika wird stärker und schiebt mehr Wasser vom Kontinent weg Richtung Westen. Dadurch gelangt kaltes Wasser aus der Tiefe an die Oberfläche, die Wasseroberfläche wird kühler.

Was sind die Auswirkungen dort?

In weiten Teilen Südamerikas wird es in «La Niña»-Jahren kühler. Aber «La Niña» hat Auswirkungen bis weit in den Norden, nach Nordamerika: Über dem nördlichen Pazifik wird ein Hoch blockiert. Damit weicht der Jetstream weiter nach Norden aus Richtung Alaska und greift dann über Nordamerika auch weiter nach Süden aus. Zwischen Alaska und dem mittleren Westen der USA wird es so deutlich kühler als in anderen Jahren.

Und in Europa?

Die Auswirkungen auf Europa sind schwach und schwierig nachzuweisen. Logisch, denn der nahe Atlantik hat einen viel grösseren Einfluss auf unser Wetter. Eigentlich gibt es nur für die Iberische Halbinsel Hinweise: Spanien und Portugal erleben bei «La Niña» einen trockeneren Herbst als sonst.

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