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Alec von Graffenried: «Gegen die Bevölkerung kann man so Grossevents nicht machen.»
Aus Regionaljournal Bern Freiburg Wallis vom 23.06.2019. Bild: Keystone
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E-Prix in Bern Gelungener Anlass – viele Diskussionen

Das Formel E-Rennen hat zehntausende nach Bern gelockt. Trotz gelungenem Anlass war die Kritik daran nicht zu überhören.

Über 60 Jahre nach dem letzten Formel-1-Rennen auf dem legendären Berner Bremgartenring fand in Bern wieder ein Automobil-Rundkursrennen statt. Diesmal standen aber die Boliden der Formel-e am Start, also Elektroautos. Der Grossanlass in Bern gehörte zur weltweiten Rennserie der Formel-e und fand erstmals in der Bundesstadt statt.

Viel Publikum – viel Unmut

130'000 Personen wohnten nach Angaben des Veranstalters dem Anlass bei, der auf Zuschauerseite ohne nennenswerte Zwischenfälle über die Bühne ging. Die Grossveranstaltung nahm die Berner Altstadt und die Gebiete rund um den Bärengraben voll in Beschlag. Schon Tage vorher sorgte dies namentlich bei den Anwohnern für Unmut. Sie mussten zum Teil lange Umwege in Kauf nehmen, weil alles abgesperrt war.

Kritiker monierten unter anderem , der Grossanlass sei überhaupt nicht nachhaltig, denn um die gigantische Infrastruktur nach Bern zu karren, brauche es tausende Lastwagenfahrten.

«Noch zu früh, um Bilanz zu ziehen»

Stadtpräsident Alec von Graffenried betonte am Samstag nach dem Rennen, es sei noch zu früh um Bilanz zu ziehen. Er stritt aber gewisse Schwierigkeiten und Diskussionen, die es rund um den Anlass gab nicht ab. Die nach Angaben des Stadtpräsidenten rund 100'000 Besucher hätten Freude gehabt am Anlass, es habe eine gute Stimmung geherrscht.

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Aus dem Archiv: Formel-E-Rennen spaltet Bern
Aus Schweiz aktuell vom 24.06.2019.
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Irritiert zeigte sich die Bevölkerung, dass die Nydeggbrücke auch für Fussgänger gesperrt war und im Raum Bärengraben und auf der Brücke riesige Zelt- und Tribünenkonstruktionen errichtet wurden für die geladenen Gäste. Gemäss von Graffenried hat die Stadt Bern dem Veranstalter die Flächen bewilligt. Was er daraus machte, habe er damals noch nicht im Detail gewusst, räumte der Stadtpräsident ein. Den Vorwurf, der Gemeinderat habe sich nicht genügend mit dem Projekt beschäftigt, liess von Graffenried indessen nicht gelten.

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