International - Afghanistan vor den Wahlen

Am Samstag wählen die Afghanen einen neuen Präsidenten. Zur Auswahl stehen neun Kandidaten, aber nur drei davon haben wirklich Chancen, gewählt zu werden. SRF-Korrespondentin Karin Wenger hat einen von ihnen zu einer Wahlkampagne begleitet und sich im Land umgesehen.

Mit einem kleinen Charterflugzeug flog der Präsidentschaftskandidat Zalmai Rassoul am Montag vor der Wahl nach Kost – schwer bewacht. Rassoul befindet sich noch im Flugzeug.

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Viele sehen Zalmai Rassoul bereits als neuen Präsidenten. Er wird von Noch-Präsident Karzai unterstützt, der selber nach zwei Amtszeiten nicht mehr antreten kann.

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Sein ganzer Stamm werde für Rassoul stimmen, sagt ein Stammesältester (links): «Weil Rassoul ein Verwandter des ehemaligen Königs ist.»

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Tausende von Männer und wenige Frauen in Burkas erwarten den Präsidentschaftskandidaten Rassoul in einem Fussballstadion in Khost.

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Viele Frauen gehen am Samstag nicht in die Wahllokale: Aus Sicherheitsgründen und weil es ihnen die Männer nicht erlauben.

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Entlang der Strasse im Panjir Tal haben Bewohner liegengelassene Container der Nato-Truppen zu Läden umfunktioniert. Das Tal gilt bisher als sicher vor den Taliban.

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Trotz den Wahlen geht vielerorts das normale Leben weiter: An der Universität von Kandahar schreiben Studenten ihr Examen auf dem Fussballplatz, damit sie nicht abschreiben können.

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«Ich werde Abdullah Abdullah wählen. Aber ich fürchte mich vor den Taliban, die die Wahllokale angreifen wollen», sagt Brotverkäufer Nawruz in Kabul.

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