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International EU verschärft Finanzmarkt-Regeln

Die EU hat sich auf strengere Regeln für den Hochfrequenzhandel und die Rohstoffmärkte geeinigt. Ziel: Mehr Transparenz und weniger Börsenturbulenzen. Noch muss die Richtlinie von den zuständigen Gremien abgesegnet werden.

In der EU sollen strengere Finanzmarkt-Regeln gelten. Unterhändler von EU-Parlament, Mitgliedsländern und EU-Kommission hätten sich in Brüssel auf ein entsprechendes Abkommen (MiFID II) geeinigt. Dies sagte die britische Europa-Abgeordnete Sharon Bowles gegenüber der Nachrichtenagentur Reuters.

Verschwommenes Bild einer elektronischen Indizes-Anzeige an der Londoner Stock Exchange.
Legende: Börsengeschäfte in Sekundenbruchteilen: Hier will die EU nun Regeln definieren. Reuters

Spekulation mit Grundahrungsmitteln eindämmen

Die strikteren Vorschriften sollen mehr Transparenz schaffen und Turbulenzen an den Börsen entschärfen. Grund für die Überarbeitung der Richtlinien ist einerseits der technologische Fortschritt, da immer mehr Geschäfte in Sekundenbruchteilen getätigt werden. Andererseits sollen mit den Vorschriften den Spekulationen mit Rohstoffen – insbesondere Grundnahrungsmitteln – Grenzen gesetzt werden.

Die EU-Unterhändler standen bei den Verhandlungen unter Zeitdruck, denn die MiFID-II-Richtlinie soll noch vom EU-Parlament abgesegnet werden, bevor dieses Ende Mai neu gewählt wird. Der nun gefundene Kompromiss braucht die Zustimmung des Strassburger Plenums und der Mitgliedsstaaten im EU-Rat.

Auswirkungen auf Schweizer Banken

Da die EU auf ihren Finanzmärkten nur Finanzinstitute dulden will, welche die neuen Regeln befolgen, haben die strengeren Vorschriften auch für Schweizer Banken Auswirkungen. Laut EU-Wettbewerbskommissar Barnier werde die EU-Kommission ausländische Vorschriften auf ihre Übereinstimmung mit MiFID II prüfen. Vorgesehen sei eine dreijährige Übergangszeit.

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