Zum Inhalt springen

Header

Video
Zwischen Israel und Gaza fliegen wieder Raketen
Aus Tagesschau vom 08.08.2014.
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 41 Sekunden.
Inhalt

International Neue Kämpfe im Gazastreifen – Israel bricht Gespräche vorerst ab

Drei Tage hielt die Waffenruhe zwischen Israel und der Hamas. Nun geht der Krieg weiter: Im Süden Israels heulten erneut die Alarmsirenen. Bereits vor Ablauf der Waffenruhe sollen zwei Hamas-Raketen in Israel eingeschlagen haben. Kurz darauf schlug die israelische Luftwaffe zurück.

Nach 72 Stunden geht der Krieg weiter: Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu bezeichnete den Angriff als «kraftvolle» Reaktion auf den Hamas-Raketenbeschuss.

Angriff auf «Terrorziele»

Die Streitkräfte seien angewiesen worden, hart auf den Beschuss aus dem Gazastreifen zu reagieren. Dies erklärte ein Regierungsvertreter. Die israelische Armee hat den Angriff auf rund 15 «Terrorziele» bestätigt.

Bis vier Stunden nach Auslaufen der Waffenruhe sollen nach israelischen Angaben über 45 Raketen aus Gaza Richtung Israel abgefeuert worden sein. Drei davon seien vom «Iron Dome» abgefangen worden, dem israelischen Abwehrsystem. Militante Palästinenser bestätigten den Abschuss von zehn Raketen.

Ersten Berichten zufolge soll bei den israelischen Luftangriffen ein zehnjähriger Knabe getötet worden sein, zudem gab es mindestens elf Verletzte. Dies teilten palästinensische Rettungskräfte mit. Auf israelischer Seite sollen zwei Personen, ein Soldat und ein Zivilist, leicht verletzt worden sein.

Nach Angaben der israelischen Armee hatten militante Palästinenser bereits Stunden vor Ablauf der Waffenruhe wieder Raketen abgefeuert.

Hamas bestreitet Bruch der Waffenruhe

Die radikal-islamische Hamas bestritt die Vorwürfe seitens Israel. Hamas-Sprecher Sami Abu Suhri schrieb in einer Mitteilung an Journalisten, die israelischen Berichte sollten nur «Verwirrung stiften».

Zuvor war am Freitagmorgen um 7 Uhr (MESZ) eine 72-stündige Waffenruhe zwischen Israel und militanten Palästinensern zu Ende gegangen.

Bei der Bevölkerung in Gaza wächst nun die Angst vor einem Neustart des Krieges. Dieser dauert nun seit einem Monat. Augenzeugen zufolge flohen hunderte Palästinenser aus ihren Häusern im Osten der Mittelmeer-Enklave. Die meisten Familien waren während der Feuerpause in ihre Wohnviertel zurückgekehrt.

Ägypten: Waffenruhe möglich

Box aufklappen Box zuklappen

Ägypten rief die Konfliktparteien derweil auf, an den Verhandlungstisch zurück-zukehren. Es habe vor der erneuten Gewalteskalation nur noch wenige Unstimmigkeiten gegeben, die einem weiteren Waffenstillstand im Weg gestanden hätten.

Hamas will verhandeln – Israel weigert sich

Die Hamas will indes weiter indirekt mit Israel verhandeln. Es sei noch keine Einigung über eine weitere Feuerpause erzielt worden, sagte Hamas-Sprecher Sami Abu Suhri. «Aber die Verhandlungen gehen weiter.»

Doch die Reaktion auf israelischer Seite deutet in eine andere Richtung. Die israelische Delegation hat die ägyptische Hauptstadt verlassen. In Kairo verhandelten sie indirekt mit Hamas-Vertretern. Offenbar wollen sich die israelischen Unterhändler mit der Regierung in Israel über die weitere Verhandlungsstrategie abstimmen. «Israel führt keine Verhandlungen unter Feuer», liess ein israelischer Regierungsbeamter verlauten.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel