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Grosse Verunsicherung am Sicherheitsgipfel
Aus HeuteMorgen vom 18.02.2017. Bild: Reuters
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Münchner Sicherheitskonferenz Katerstimmung am Gipfeltreffen

Ganz offen ist diesmal am wichtigsten Sicherheitsgipfel vom Ende der westlichen Dominanz die Rede. Lösungen sind rar.

Fast 30 Staats- und Regierungschefs und über 80 Minister sind dieses Wochenende im Hotel Bayerischer Hof in München versammelt. Zumindest unter vielen westlichen Regierungschefs herrscht Unsicherheit, bei manchen gar eine richtige Katerstimmung. So schlecht war die Stimmung auf der Münchner Sicherheitskonferenz, dem weltweit wichtigsten sicherheitspolitischen Gipfeltreffen, schon sehr lange nicht mehr:

Trump, Brexit, Migrationskrise, Terrorismus... die Gründe sind zahlreich. Für die grossen Probleme Europas auf der Welt fehlen die Lösungen, ja selbst Lösungsansätze. Der neue US-Präsident sorgt wegen seiner Unberechenbarkeit erst recht für hochgradige Irritation.

Senator McCain mit düsterer Analyse

Der einflussreiche republikanische US-Senator John McCain sagt, man müsse sich zurzeit allen Ernstes die Frage nach dem möglichen Untergang der westlichen Welt- und Werteordnung stellen. Er gibt zu, dass die neue US-Regierung in mancherlei Hinsicht im Chaos sei. Auch militärisch sei sein Land weit schwächer als es sein sollte. Dennoch bittet er darum, die USA nicht gleich abzuschreiben.

Fredy Gsteiger

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Der diplomatische Korrespondent ist stellvertretender Chefredaktor bei Radio SRF. Vor seiner Radiotätigkeit war er Auslandredaktor beim «St.Galler Tagblatt», Nahost-Redaktor und Paris-Korrespondent der «Zeit» und Chefredaktor der «Weltwoche».

Eine düstere Analyse jagt die nächste. Bis der britische Aussenminister Boris Johnson, zynisch wie meistens, meint, er sei zuversichtlich, was die neue Trump-Regierung betreffe. Denn er habe ja gar keine andere Wahl.

Worauf der ukrainische Präsident Petro Poroschenko ergänzt, er könnte sein im Krieg befindliches Land unmöglich regieren, wäre er nicht trotz allem Optimist.

Ein gelassenes Wort aus China

Wirklich selbstbewusst trat einzig Chinas Aussenminister Wang Yi auf. Er las dem Westen richtiggehend die Leviten, etwa bezüglich Nordkorea-Krise oder Globalisierung. Die Geschichte lehre einen, dass es halt immer Nationen im Aufstieg gebe, während sich andere im Niedergang befänden, meinte er abschliessend.

Wen er zur einen und wen zur andern Kategorie zählte, musste Wang Yi gar nicht erst erwähnen.

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