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International Kolumbien: Regierungskoalition siegt bei Parlamentswahl

Die Parteien-Koalition von Staatspräsident Santos hat in Kolumbien die Parlamentswahl gewonnen. Während der Wahl kam es nur zu vereinzelten Zwischenfällen. Hunderttausende Sicherheitskräfte waren im Einsatz.

Aus den Parlamentswahlen in Kolumbien ist die Zentrums-Koalition von Staatschef Juan Manuel Santos als stärkste Kraft hervorgegangen. Wie die Wahlbehörde in Bogotá nach der Auszählung von 98 Prozent der Stimmen mitteilte, kann die Regierungskoalition mit 47 der insgesamt 102 Sitze im Senat rechnen. Ausserdem holte sie 91 der 167 Abgeordnetenmandate.

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Das Ergebnis könnte den Friedensprozess belasten
aus HeuteMorgen vom 10.03.2014.
abspielen. Laufzeit 54 Sekunden.

Uribe führt die Opposition an

Das rechte Oppositionslager wird künftig von der neuen Partei des ehemaligen Präsidenten Álvaro Uribe angeführt, die den Angaben zufolge auf 38 Senatoren- und 39 Abgeordnetensitze kommt. Uribe wurde auch selbst als Senator gewählt. Damit kehrt in Kolumbien zum ersten Mal ein Ex-Staatschef auf die politische Bühne zurück. Er ist ein scharfer Gegner der Friedensgespräche mit den Rebellen, die von der Regierung seit November 2012 in Havanna geführt werden. Die linken Parteien erlangten 9 Sitze im Parlament und 10 im Senat. Die Wahlbeteiligung lag bei 43 Prozent.

Am Wahltag wurden nur vereinzelte Zwischenfälle gemeldet. Zwei Angriffsversuche der FARC im nordwestlichen Departement Antioquia seien ohne Verletzte abgewehrt worden, erklärte der Verteidigungsminister Juan Carlos Pinzón. Im südlichen Departement Putumayo verhinderten die Rebellen die Wahlen in einigen ländlichen Ortschaften, berichtete der Rundfunksender RCN.

«Sicherste Wahlen der Geschichte»

Staatschef Santos bezeichnete die Wahlen als die sichersten der kolumbianischen Geschichte, als er seine Stimme in Bogotá abgab. Mehr als 400'000 Soldaten und Polizisten bewachten den Urnengang. Die Grenze zu Venezuela war am Sonntag geschlossen, um den Durchgang von Rebellen aus dem Nachbarland zu verhindern.

Bei den rund 3800 Wahlbeobachtern gingen am Sonntag mehr als tausend Klagen über verschiedene Wahlrechtsverstösse ein, wie der Rundfunksender Caracol berichtete. Zur Wahl der 102 Senatoren und 167 Abgeordneten waren 32,5 Millionen Kolumbianerinnen und Kolumbianer aufgerufen. Es wurden auch fünf Abgeordnete für das Anden-Parlament gewählt, dem neben Kolumbien auch Ecuador, Peru und Bolivien angehören.

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