Die jeweiligen Regierungen werden aufgefordert, gegen diejenigen ihrer nationalen Unternehmen vorzugehen, die Geschäftsbeziehungen mit Siedlungen pflegten, sagte ein ranghoher Vertreter der Palästinensischen Autonomiebehörde in Ramallah. Er bestätigte damit einen Bericht der «Financial Times» vom Donnerstag.
Siedlungen gelten als illegal
Die Siedlungen in den im Sechstagekrieg 1967 von Israel eroberten Gebieten, in denen inzwischen mindestens 515'000 Juden zwischen 3,1 Millionen Palästinensern leben, gelten auch nach ganz überwiegender internationaler Auffassung als illegal.
Die EU hatte bereits im Juli zum grossen Ärger Israels angekündigt, dass sie ab 2014 keine Finanzmittel mehr für solche israelischen Einrichtungen zur Verfügung stellen werde, die auch in Siedlungen aktiv sind.
Die etwa 225 Siedlungen und ihr Ausbau gefährden nach Dafürhalten der Palästinenser die Ende Juli wiederaufgenommenen Friedensverhandlungen mit Israel und die dabei angestrebte Zweistaatenlösung.