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Anschlag auf iranischen Atomwissenschaftler
Aus Tagesschau vom 27.11.2020.
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Teheran bestätigt Hochrangiger iranischer Atomphysiker getötet

  • Ein hochrangiger iranischer Atomphysiker und Raketenspezialist ist im Iran offenbar einem Mordanschlag zum Opfer gefallen.
  • «Wir geben hiermit den Märtyrertod von Doktor Mohsen Fachrisadeh bekannt», erklärte das Teheraner Verteidigungsministerium im Staatsfernsehen. Es bestätigte damit Angaben des iranischen Staatssenders IRIB und mehrerer Nachrichtenagenturen.
  • Dem Ministerium zufolge wurde Fachrisadeh am Freitag «von Terroristen» in seinem Wagen angeschossen und schwer verletzt. Er sei später im Spital seinen Verletzungen erlegen.

Medienberichten zufolge soll Fachrisadeh in Ab-Sard, einem Vorort östlich der Hauptstadt Teheran, erschossen worden sein. Örtliche Behörden bestätigten den Tod des Physikers und auch einiger Angreifer.

Irans Präsident Ruhani wirft USA und Israel Mord vor

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Der iranische Präsident Hassan Ruhani wirft den USA und Israel die Tötung des Atomwissenschaftlers Mohsen Fachrisadeh vor. Einmal mehr seien «die bösen Hände der globalen Arroganz mit dem Blut des zionistischen Regimes befleckt worden», erklärt Ruhani am Samstag dem staatlichen Fernsehen.

«Die Ermordung des Märtyrers Fachrisadeh zeigt die Verzweiflung unserer Feinde und die Tiefe ihres Hasses», sagt Ruhani. «Sein Martyrium wird unsere Erfolge nicht verlangsamen.»

Beobachter befürchten Eskalation

Der 63-jährige Kernphysiker Fachrisadeh war Mitglied der iranischen Revolutionsgarden gewesen und war ein Experte für die Herstellung von Raketen. Daher sollen nach Angaben der Nachrichtenagentur Fars israelische Geheimdienste jahrelang bemüht gewesen sein, ihn auszuschalten. Beobachter glauben, der Tod des Atomwissenschaftlers könnte Potential zur Eskalation zwischen Iran und seinen Feinden USA und Israel haben

Für Verwirrung sorgte zuvor der Sprecher der iranischen Atomorganisation AEOI, der die Berichte dementierte. «Unsere Atomwissenschaftler sind alle gesund», sagte Behrus Kamalwandi der Nachrichtenagentur Isna. Angeblich war Fachrisadeh nicht mehr Teil der AEOI gewesen, was das Dementi erklären würde.

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Aus dem Archiv: Iran & Israel: Raketen – Hass und Freundschaft
Aus #SRFglobal (Video) vom 07.06.2018.
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SRF 4 News, 27.11.2020, 17 Uhr;

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