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Fall Elgg: Die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus ortet ähnliche Probleme auch an anderen Schulen.
Aus Regionaljournal Zürich Schaffhausen vom 19.03.2019. Bild: Keystone
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Nazi-Chat von Sekschülern «Elgg ist kein Einzelfall»

Dominic Pugatsch leitet die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus. Er sagt: Soziale Netzwerke befeuern Rassismus.

In einem Chat haben Sekundarschüler aus Elgg rechtsradikale Inhalte, Gewaltvideos und pornografische Inhalte geteilt. Gegen vier Jugendliche wurde ein Strafverfahren eröffnet. Die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus zeigt sich alarmiert.

Dominic Pugatsch

Dominic Pugatsch

Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus

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Dominic Pugatsch hat an der rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Luzern studiert und dort im Bereich des Verwaltungsrechts promoviert. Bereits während seines Studiums und später bei der Ausarbeitung seiner Dissertation, konnte er als Assistent für Verwaltungs- und Öffentliches Recht sowie als juristischer Mitarbeiter in einer Direktion des Kantons Zürich Erfahrungen an der Schnittstelle zwischen Recht und Politik sammeln. Bis Ende 2015 war Dominic Pugatsch während drei Jahren in einer Anwaltskanzlei tätig. Heute leitet er die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus.

SRF: Dominic Pugatsch, Sie leiten die Stiftung gegen Rassismus und Antisemitismus. Ist Elgg ein Einzelfall?

Dominic Pugatsch: Elgg ist sicherlich kein Einzelfall. Wir hören immer wieder von Lehrern und besorgten Eltern, dass an Schulen ähnliche Bilder kursieren, Judenwitze in Chats geteilt oder andere Minderheiten verunglimpft werden.

Wie gross ist die Problematik?

Sie ist gross. Die Anfragen bei uns häufen sich. Die Digitalisierung macht die Vorfälle natürlich auch sichtbarer. Deshalb ist wichtig, dass Schulen den Jugendlichen den verantwortungsvollen Umgang mit sozialen Medien beibringen.

Wie können Schulen sonst noch handeln?

Zuerst einmal müssen Lehrerinnen und Lehrer das Problem erkennen und ernst nehmen. Und dann sollten sie die Schülerinnen und Schüler informieren, ihnen die historischen Hintergründe aufzeigen. Wenn sich die Schüler nämlich im Geschichtsunterricht mit der Thematik auseinandersetzen, dann erübrigen sich auch fremdenfeindliche Witze.

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