Florida ist nicht nur von Sinklöchern, Pythons und Haien, Tropenstürmen und anderen Naturereignissen bedroht. Dazu kommen auch die so genannten Gallinipper. Es handelt sich um eine grosse Stechmückenart, etwa zwanzigmal grösser als die üblichen Moskitos in Floridas.
Phil Kaufmann ist Insektenforscher an der Universität von Florida. Nach dem Tropensturm Debby letztes Jahr haben sich die Gallinipper kräftig vermehrt, sagt er. Die Eier überleben jahrelang und warten, bis sie von einer Flut an Land gespült werden. Danach schlüpfen ihre Larven aus. Wenn die Regenzeit sehr feucht wird, erwartet Kaufmann deshalb eine grosse Population.
Schon die Larven dieses behaarten Insekts sind gefrässig: Sie verspeisen Kaulquappen und andere im Wasser lebende kleine Beutetiere. Gallinipper fressen Tag und Nacht. Sie sind stark genug, um Kleidung zu durchdringen. Sie stechen auch Haustiere, wild lebende Tiere und sogar Fische. Krankheiten übertragen sie aber keine.