- Das Bundesamt für Umwelt warnt vor «erheblicher» Waldbrandgefahr in den Kantonen Bern, Solothurn und Tessin. Teilweise betroffen sind Graubünden, das Wallis und der Kanton Jura.
- Für die Trockenheit verantwortlich sind die geringen Niederschlagsmengen im Februar und April. Zudem erhöhen die aktuell hohen Temperaturen und der zeitweise Wind die Waldbrandgefahr.
- Behörden der Betroffenen Kantone mahnen auch fürs Wochenende insbesondere zur Vorsicht bei unbedachtem Bräteln im Freien.
Im Graubünden ist bei aufkommendem Wind und Föhn gar ganz auf das Feuern zu verzichten. Dies schreibt das Amt für Wald und Naturgefahren auf seiner Webseite. Dürres Gras und trockene Stauden gerieten derzeit leicht in Brand. Nur wo Schnee liege, sei die Gefahr gering. Der Kanton Bern empfiehlt, Grillfeuer nur in bestehenden Feuerstellen zu entfachen und Funkenwurf sofort zu löschen.
Sobald's etwas regnet, ist die Gefahr vorbei
Im Februar und April habe es deutlich weniger Niederschlag gegeben als üblich, sagt SRF-Meteorologe Christoph Siegrist. Deshalb sei der Boden derzeit zu trocken. Dabei bleibt es laut SRF Meteo auch mindestens bis Sonntag, da sonnige und nachmittags jeweils sehr warme Tage zu erwarten seien. Die heutigen Höchstwerte von bis zu 29 Grad könnten dabei gar noch übertroffen werden.
Bereits nächste Woche sollte sich die Waldbrandgefahr dann jedoch mit zeitweiligem Regen schnell wieder erledigt haben. «Die Trockenheit beschränkt sich auf die oberste Erdschicht», sagt Siegrist. Sowohl die unteren Schichten als auch das Grundwasser befänden sich noch auf dem üblichen Niveau.