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Die bekannteste Störchin der Schweiz ist tot
Aus Tagesschau vom 27.12.2012.
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Panorama Störchin Max ist tot

Max, die bekannteste Storchendame der Schweiz, ist tot. Das mit einem Sender ausgestattete Tier wurde vor einigen Tagen in Spanien gefunden. Woran die alte Störchin starb, wird wohl nie geklärt werden können.

Max war zuletzt südlich von Madrid, am Ufer des Flusses Manzanares, unterwegs gewesen. Der Satellitensender habe sich längere Zeit nicht mehr bewegt, teilte das Naturhistorische Museum Freiburg mit. Zudem sei es zu einem Temperaturabfall gekommen.

Die Überreste des Storches, aufgenommen am 25. Dezember 2012, einige Kilometer südlich von Madrid.
Legende: Die Überreste des Storches, aufgenommen am 25. Dezember 2012, einige Kilometer südlich von Madrid. Keystone

Das Museum, das den Zug der Störchin seit über 13 Jahren aufzeichnet, mobilisierte darauf die Kollegen von der Spanischen Ornithologischen Gesellschaft. Diese fanden die Reste der toten Störchin südlich von Madrid sowie den Sender, der nach wie vor funktionierte.

Wie die Störchin ums Leben kam, ist unklar, da der Kadaver bereits teilweise aufgefressen worden war.

Max wurde mit dreizehneinhalb Jahren sehr viel älter als die meisten ihrer Artgenossen. In der Schweiz erreicht nur jeder fünfte Storch das geschlechtsreife Alter.

Störchin Max war im Mai 1999 in Avenches (VD) geboren und mit einem Satellitensender ausgerüstet worden. Ihre Zugwege konnten seither fast lückenlos studiert werden. Weltweit wurde kein anderes Tier so lange mit Satelliten verfolgt.

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Störchin Max ist tot
aus SRF 4 News aktuell vom 27.12.2012. Bild: Naturhistorisches Museum Freiburg
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Über 30 Nachkommen

Während des Zuges legte Max pro Tag zwischen 100 und 300 Kilometer zurück – mit Hilfe von Rückenwind gelegentlich 400 Kilometer, ausnahmsweise sogar über 500 Kilometer. Insgesamt flog sie in ihrem Leben weit über 60'000 Kilometer. Die ersten acht Winter verbrachte sie in Marokko. Danach überwinterte sie jeweils in Spanien.

Im Alter von drei Jahren brütete die Störchin erstmals, und zwar nördlich des Bodensees. Seither zog sie alljährlich erfolgreich Junge auf, insgesamt deren 31. Ihr Bruterfolg von 2,8 Jungen pro Jahr liegt wesentlich höher als der Mittelwert anderer Schweizer Störche, die im Durchschnitt 1,7 Junge pro Jahr aufziehen.

Weiblein statt Männlein

Storch Max war im Mai 1999 in Avenches (VD) geschlüpft. Seinen Namen erhielt er zu Ehren von «Storchenvater» Max Bloesch (1908- 1997), wie das Naturhistorische Museum auf seiner Webseite schreibt. Dieser hatte sich für die Wiederansiedlung des Weissstorchs in der Schweiz eingesetzt. Als nach drei Jahren klar wurde, dass es sich bei Max um ein Weibchen handelte, wurde der Name nicht mehr geändert.

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