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Mindestens 21 Tote nach Bränden in Kalifornien
Aus 10 vor 10 vom 11.10.2017.
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Waldbrände in Kalifornien 21 Tote, 550 Vermisste, 3500 zerstörte Häuser

  • Im US-Bundesstaat Kalifornien wüten weiterhin 22 Brände.
  • Betroffen sind vor allem die Weinbaugebiete Sonoma und Napa Valley.
  • 17 Menschen starben, 550 werden in Sonom County noch vermisst. 25'000 mussten ihre Häuser verlassen. Geschätzte 3500 Häuser wurden zerstört, weitere sind bedroht.
  • Für acht Bezirke gilt der Notstand. Washington hat den Katastrophenfall ausgerufen.

Tausende Feuerwehrleute kämpfen gegen die Flammen, die nach Behördenangaben insbesondere in den berühmten Weinbaugebieten Sonoma und Napa Valley bereits zehntausende Hektar Land und hunderte Gebäude zerstört haben. Mehr als 25'000 Menschen mussten ihre Häuser verlassen. Kaliforniens Gouverneur Jerry Brown rief den Notstand für acht Bezirke aus.

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Kaliforniens Weinberge in Brand
Aus Tagesschau vom 10.10.2017.
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Medienberichten zufolge gab es insgesamt 17 Tote, elf davon allein im Bezirk Sonoma. Drei weitere Tote wurden in Mendocino gemeldet. Im Bezirk Napa seien zwei Menschen ums Leben gekommen und in Yuba einer. Die Gegenden nördlich der Bucht von San Francisco sind vor allem als Weinanbaugebiete bekannt.

550 Vermisste

Nach den neuesten Angaben der Polizei von Sonoma wurden in dem Landkreis rund 550 Menschen vermisst. Die Behörden zeigten sich «zuversichtlich, dass die meisten dieser Menschen wohlauf wiedergefunden und mit ihren Liebsten vereint werden».

Ein Sprecher des Sheriffs von Mendocino sagte dem Sender «CBS» allerdings auch, es werde mit weiteren Opfern gerechnet. Davon ging auch Gouverneur Brown aus. In einem Brief an US-Präsident Donald Trump schrieb er, die Brände hätten in weniger als 24 Stunden mehr als 2000 Häuser zerstört. Tausende weitere Gebäude seien bedroht. Nach Behördenangaben wurden seit Sonntagabend mehr als 69'000 Hektar Land zerstört.

Weiterhin mindestens 22 Brände

Feuerwehrleute kämpften in der Region nördlich der Metropole San Francisco gegen 22 grosse Waldbrände. Die Feuerwehr erklärte aber, sie habe dank abnehmenden Winds und kühleren Wetters «über Nacht gute Fortschritte gemacht».

Angefacht wurden die Brände unter anderem durch sogenannte Santa-Ana-Winde, die mitunter eine Geschwindigkeit von mehr als 90 Kilometern pro Stunde erreichten. Es handelt sich hierbei um ein meteorologisches Phänomen, das trockene Winde aus dem Bergland östlich der kalifornischen Küste bringt.

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Jorunalist Arndt Peltner: «Es besteht hier extreme Brandgefahr»
aus SRF 4 News aktuell vom 10.10.2017.
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In der am schlimmstem betroffenen Stadt Santa Rosa wurden ein Spital sowie das Hilton Hotel evakuiert. Das Hilton brannte vollständig ab. Mehrere Autobahnen und Strassen wurden gesperrt.

Nach Angaben des Versorgers Pacific Gas & Electric fiel zunächst bei 196'000 Kunden wegen der Brände der Strom aus. Später waren noch 99'000 Kunden von der Stromversorgung abgeschnitten, insbesondere in den Bezirken Sonoma und Napa.

Rauchwolken in San Francisco sichtbar

Sogar im rund 60 Kilometer entfernten San Francisco waren riesige Rauchwolken zu sehen, auch der Brandgeruch drang bis in die Millionenmetropole. Im Norden der Stadt wurde wegen Asche in der Luft von Aktivitäten im Freien abgeraten.

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