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Einigung nach umstrittener Polizeiaktion
Aus Schweiz aktuell vom 20.06.2014.
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Aargau Solothurn Baden: Polizisten und Restaurant-Wirt entschuldigen sich

Wie hart zwei Polizisten in Baden letzten Sonntag einen Velofahrer angefasst haben, schlug tagelang hohe Wellen. Nun fand eine Aussprache statt. Die beiden Stadtpolizisten räumen ein, dass sie zu stark eingegriffen haben.

Es geschah am vergangenen Sonntag nach dem Fussballspiel Schweiz gegen Ecuador. Ein Fussballfan aus Baden hüllte sich in eine Schweizer Fahne und zeigte seine Freude über den Sieg der Schweiz auf einer Fahrt mit dem Velo. Dabei wollte er den Schulhausplatz überqueren, eine vielbefahrene Kreuzung in Baden.

Der Fan - ein Restaurant-Wirt aus Baden - fiel zwei Polizisten der Regionalpolizei auf. Diese haben ihn unsanft vom Velo geholt und in Gewahrsam genommen. Der Wirt wurde leicht verletzt, er erlitt Schürfungen.

Wirt bedauert, Polizei entschuldigt sich

Nicht nur in Baden wurde seither darüber diskutiert, ob die Polizisten verhältnismässig gehandelt haben. Am Freitag nun haben die Polizisten eingeräumt, zu stark eingegriffen zu haben. Sie haben sich beim Wirt entschuldigt.

Es habe eine Aussprache gegeben unter Beisein aller Betroffenen, teilt die Stadt Baden mit. Demnach haben sich nicht nur die Polizisten entschuldigt, auch der Wirt bedauert, was passiert ist. Er habe eingestanden, sich im Strassenverkehr falsch verhalten zu haben, heisst es in der Mitteilung. Zudem werde die Stadtpolizei bis im Herbst einen Bericht erstellen und der Stadtregierung aufzeigen, welche Lehren aus dem Fall zu ziehen sind.

Velo-Demo gegen Polizeigewalt

Der Fall hatte nicht nur viele Diskussionen, sondern auch eine Demonstration zur Folge. Über 200 Personen waren am Donnerstagabend in Baden mit Velos unterwegs und machten sich mit Veloglocken bemerkbar.

Die Demo war von SP-Politikerinnen organisiert worden. Zudem hatte die SP in der Einwohnerratssitzung vom Dienstagabend ein Votum abgegeben, in dem sie sich mit dem Fussballfan solidarisierte und Aufklärung des Falls forderte.

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