«Es war ein Jahr wie im Märli», erzählt Daniela Ryf zurück in ihrer nebligen Heimat Solothurn. 2015 war sie viel fort, in Hawaii oder Bahrain, viel an der Sonne. Jetzt sagt sie: «Solothurn habe ich schon vermisst. Es ist doch ab und zu schön, einen warmen Mantel, Kappe und Stiefel anzuziehen». Gerade in der Weihnachtszeit geniesst die Spitzensportlerin die Athmosphäre in der Stadt.
2015 war für Daniela Ryf ein Jahr voller Highlights. Als besonderen Moment nennt sie aber den Ironman-Sieg in Hawaii. «Das war eine riesige Genugtuung». Es habe sie stolz gemacht, den Weltmeister-Titel wieder zurück in die Schweiz zu holen, nachdem Natacha Badmann den Titel sechsmal gewonnen hatte.
Mit Musik Grenzen überschreiten
Eine wichtige Rolle bei den Erfolgen von Daniela Ryf spielt Musik. Während des Rennens in Hawaii sei ihr beispielsweise der Song «Ghost Tow» von Adam Lambert fast fünf Stunden lang im Ohr gewesen, erzählt die 28-Jährige im Gespräch mit dem Regionaljournal Aargau Solothurn von Radio SRF: «Mit Musik kann ich sehr gut Grenzen überschreiten».
Es sei ähnlich wie beim Tanzen im Ausgang. Dank der Musik könne man komplett loslassen, spüre keine Schmerzen mehr, könne den Körper einfach machen lassen. Am Ironman versuche sie in einen Flash zu kommen, das Unangenehme wegzudenken.
Brownies und Spitzbuben zu Weihnachten
2016 will Daniela Ryf noch schneller werden, und an der Universität mit ihrer Bachelor-Arbeit beginnen. Die Sportlerin studiert Lebensmitteltechnologie und freut sich sehr auf die Kurse im nächsten Semester wie beispielsweise «milchbasierte Dessertprodukte».
Als Lebensmitteltechnologin möchte Daniela Ryf etwas Neues erfinden in Zusammenhang mit dem Sport. Genaueres will sie aber noch nicht verraten. Kein Geheimnis ist hingegen, welche Weihnachts-Chrömli die leidenschaftliche Bäckerin dieses Jahr auftischt: Brownies, Spitzbuben, Planta-Herzchen und Anis-Plätzchen.