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Die Resultate im Überblick Die Würfel sind gefallen: Aargauer Wahl- und Abstimmungssonntag

Aarau

Der Sieger der Stadtpräsidenten-Wahl in Aarau heisst Hanspeter Hilfiker (FDP). Die Freisinnigen holen sich damit das hohe Amt zurück. Vor vier Jahren hatten sie es an die SP verloren. Hilfiker machte 3289 Stimmen - er gewinnt damit knapp gegen Daniel Siegenthaler (SP), der 3145 Stimmen holte.

Der Aarauer Einwohnerrat rutscht noch etwas weiter nach links. Grosse Siegerin der Parlamentswahl ist die SP: sie gewinnt zwei Sitze dazu, auf Kosten von Pro Aarau und der GLP. Die FDP gewinnt einen Sitz, die SVP verliert einen.

In Aarau steigen die Steuern: Das Budget 2018 der Stadt Aarau wird vom Stimmvolk deutlich genehmigt mit 4311 gegen 2218 Stimmen. Der Steuerfuss bleibt bei 97 Prozent. Das entspricht einer Erhöhung um 3 Prozentpunkten, da die Stadt den sogenannten «Steuerfussabtausch» mit dem Kanton nicht weitergibt.

Die SP-Volksinitiative «Raum für alle» hat keine Chance. Sie wird mit 3912 gegen 2605 Stimmen deutlich verworfen. Die Initiative wollte mehr «bezahlbaren Wohn- und Gewerberaum» in der Stadt ermöglichen.

Deutlich angenommen wird die Änderung der Gemeindeordnung. Neu ist der Stadtrat für Einbürgerungen zuständig. Diese Änderung wird mit 4192 gegen 2269 Stimmen angenommen, gegen den Widerstand der SVP.

Arni

Würfel
Legende: Die Würfel sind gefallen. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger haben gewählt und abgestimmt. Colourbox

In Arni standen drei parteilose Kandidaten für die Besetzung des fünften Gemeinderatssitzes zur Verfügung. Gregor Widmer hat die Wahl mit 162 Stimmen geschafft. Roland Basler (114 Stimmen) und Werner Stutz (45 Stimmen) sind nicht gewählt.

Attelwil

Attelwil und Reitnau fusionieren. Das Ja in Attelwil war hauchdünn, mit 89 Ja- zu 85 Nein-Stimmen.

In Reitnau war das Stimmvolk deutlicher für eine Fusion. 340 Reitnauer stimmten Ja, 65 sagten Nein zur Fusion. Trotz dieses knappen Resultats ist klar: Ab dem 1.1.2019 heisst die fusionierte Gemeinde Reitnau.

Baden

Markus Schneider (CVP) ist neuer Ammann von Baden mit 2493 Stimmen. Erich Obrist und Sandra Kohler (beide parteilos) holen 2246 und 734 Stimmen. Damit hat der bisherige Stadtrat Markus Schneider das Rennen gemacht. Er folgt auf den bisherigen Stadtammann Geri Müller (Team Baden/Grüne), der im ersten Wahlgang abgewählt wurde.

Das neue Sekundarstufenzentrum Burghalde kann gebaut werden, die Bezirksschule kann saniert werden. Das Stimmvolk hat das Vorhaben bewilligt. Beide Kredite im Umfang von total 100 Millione Franken sind angenommen. Das Volk bewilligt den Hauptkredit von 98,5 Millionen Franken mit 3542 Ja-Stimmen zu 1925 Nein-Stimmen.

Bettwil

Peter Keusch ist der neue Gemeindeammann von Bettwil. SVP-Kandidat Keusch verpasste im ersten Wahlgang das Amt nur um eine Stimme. Im zweiten Wahlgang hat er nun 121 Stimmen erhalten. Seine Konkurrentin Astrid Mock wurde von 95 Personen gewählt.

Boniswil

Karin Koch ist neu im Gemeinderat. Sie holt 274 Stimmen. Dietmar Schrödinger macht 79 Stimmen.

Brugg

Barbara Horlacher ist die erste grüne Frau Stadtammann von Brugg. Sie hat die Wahl gegen den FDP-Kandidaten und Grossrat Titus Meier gewonnen. Barbara Horlacher machte 1905 Stimmen. Titus Meier verzeichnete 1342 Stimmen. Die Wahl Horlachers ist eine grosse Überraschung. Das Amt des Stadtammanns ist nämlich seit 1958 in der Hand der FDP.

Auch in Brugg hat die SVP im Einwohnerrat 2 Sitze verloren. Neu hat die SVP noch 9 Sitze. Die SP konnte einen Sitz zulegen und löst damit nun die SVP als zweitstärkste Partei ab. Ebenfalls einen Sitz verloren hat die CVP (neu 6 Sitze). Gewonnen haben neben der SP auch die Grünen (6) und die Grünliberalen (3) mit je einem Sitzgewinn. Stärkste Partei im Brugger Einwohnerrat bleibt die FDP mit 13 Sitzen.

Buchs

In Buchs ist es bei den Einwohnerratswahlen zu einem Linksrutsch gekommen. Die SVP hat drei Sitze verloren (neu 10) und die FDP zwei Mandate (neu 8). Gewinnerin ist die SP, die zwei Sitze dazugewonnen hat und nun mit 8 Mandaten neben der FDP die zweitstärkste Partei ist.

Dazu sind auch die Grünliberalen neu im Buchser Einwohnerrat vertreten. Die EVP hat einen Sitz dazugewonnen und der Parteilose Reto Fischer gewinnt gleich zwei Sitze.

Dietwil

In Dietwil ist es zu einer Kampfwahl um einen Gemeinderatssitz gekommen. Der bisherige Gemeinderat Gino Pecoraro wollte eigentlich nicht mehr antreten. Für seinen Sitz kandidierte Theodor Kern. Pecoraro überlegte es sich schliesslich anders und kandidierte doch. In der Kampfwahl wurde es im ersten Wahlgang noch knapp. Nun wurde Theodor Kern mit 242 Stimmen deutlich gewählt. Gino Pecoraro erhielt lediglich 86 Stimmen.

Egliswil

In Egliswil hat Nadia Negro Müller die Wahl in den Gemeinderat doch noch geschafft. Im ersten Wahlgang im Oktober fehlten ihr lediglich 6 Stimmen. Nun ist sie für den fünften noch freien Sitz im Gemeinderat gewählt worden.

Hendschiken

In Hendschiken ist die SP-Kandidatin Sabina Vögtli mit 229 Stimmen als Frau Gemeindeammann gewählt worden. Ihr Herausforderer Bruno Steiner von der SVP erhielt 179 Stimmen. Steiner trat im ersten Wahlgang gegen den bisherigen Gemeindeammann Daniel Lüem (FDP) an und gewann die Wahl.

Lüem wurde nach 20 Jahren im Amt abgewählt und erhielt auch nicht die nötige Stimmenzahl, um im Gemeinderat zu bleiben. Nach diesem Wahlkrimi entschied sich Frau Vizeammann Vögtli schliesslich gegen Steiner anzutreten. Nun hat sie die Wahl gewonnen.

Hunzenschwil

Robert Hochstrasser (SVP) ist neu Vizeammann. Er wird mit 312 Stimmen gewählt. Der bisherige Urs Gall (FDP) schafft es nicht. Er unterliegt mit 232 Stimmen.

Lenzburg

In Lenzburg hat die Bevölkerung das Budget 2018 mit 1705 Ja-Stimmen zu 183 Nein-Stimmen verabschiedet. Der Steuerfuss in Lenzburg beträgt 105 Prozent (bisher 108 Prozent). Lenzburg gibt damit den Steuerfussabtausch mit dem Kanton an die Bevölkerung weiter.

Im Lenzburger Einwohnerrat hat die SP die SVP als stärkste Partei abgelöst. Neu hat die SP 10 Sitze. Die SVP hat einen Sitz verloren und nun noch 9 Mandate. Die FDP hat einen Sitz dazugewonnen (neu 9 Sitze). Dafür haben die Grünen einen Sitz verloren (neu 2 Sitze). Die Parteistärke der anderen ist unverändert geblieben.

Leutwil

Monika Müller ist neue Frau Gemeindeammann. Sie wird mit 184 Stimmen gewählt. Der unterlegene Rudolf Hirt kommt auf 153 Stimmen.

Menziken

Überraschung in Menziken: FDP-Mann Erich Bruderer wird neuer Gemeindeammann. Der Unternehmer ist erst kürzlich nach Menziken gezogen und holt 530 Stimmen. Damit macht er fast 100 Stimmen mehr als der langjährige SVP-Gemeinderat Hans Heinrich Leuzinger.

Obermumpf

In Obermumpf wurde bei einer sehr geringen Stimmbeteiligung kein neues Mitglied für den Gemeinderat gewählt. Lediglich 45 der 759 Stimmberechtigten wählten Kandidaten. Fünf Personen erhielten je vier Stimmen. 43 Stimmen fielen auf vereinzelte Personen. In Obermumpf werden nun weiterhin zwei Kandidaten für den Gemeinderat gesucht.

Obersiggenthal

Das Stimmvolk von Obersiggenthal hat das Budget 2018 knapp genehmigt und zwar mit 1178 Ja zu 1018 Nein-Stimmen. Das Budget war umstritten, unter anderem weil über eine Steuererhöhung von 103 auf 105 Prozent abgestimmt wurde.

Eigentlich handelt es sich sogar um eine Steuererhöhung um 5 Prozentpunkte, da der dreiprozentige Steuerfussabtausch mit dem Kanton nicht an die Bevölkerung weitergegeben wird. Die Steuerfusserhöhung wurde von allen Parteien befürwortet. In der Bevölkerung war sie dennoch umstritten.

Zudem wurde der bisherige Gemeindeammann Dieter Martin (FDP) im Amt bestätigt.

Reitnau

Dorf
Legende: Die Kirche in Reitnau. Das Dorf hat gut 1200 Einwohner. In Attelwil wohnen fast 300 Personen. Wikimedia Commons/Lutz Fischer-Lamprecht

Die Gemeinden Reitnau und Attelwil fusionieren. Das Resultat fiel in den Gemeinden jedoch sehr unterschiedlich aus. In Attelwil kam nämlich ein hauchdünnes Ja von 89 zu 85 Stimmen zustande.

In Reitnau war das Stimmvolk deutlicher für eine Fusion. 340 Reitnauer stimmten Ja, 65 sagten Nein zur Fusion. Trotz dieses knappen Resultats ist klar: Ab dem 1.1.2019 heisst die fusionierte Gemeinde Reitnau.

Strengelbach

In Strengelbach hat das Stimmvolk die Einführung von Tempo 30 im Gebiet Fischthür abgelehnt. Dem Referendumskomitee waren vor allem die Kosten für die Einführung von Tempo 30 zu hoch.

Seengen

Hannes Bopp (SP) ist neu im Gemeinderat. Er hatte im ersten Wahlgang die Wahl knapp verpasst und ist noch einmal angetreten. Peter Sandmeier (SVP) und Sascha Kessler (parteilos) unterliegen.

Seon

Der neue Gemeindeammann in der Seetaler Gemeinde Seon heisst Hans Peter Dössegger (SVP). Der bisherige Vizeammann holt 627 Stimmen. Sein Konkurrent Erich Lüdi (FDP) kommt auf 563 Stimmen.

Veltheim

In Veltheim ist Ulrich Salm als Gemeindeammann bestätigt worden. Salm erhielt 219 Stimmen bei einem absoluten Mehr von 119 Stimmen.

Villnachern

Der bisherige Gemeindeammann von Villnachern, Roland König, ist wiedergewählt. Er erhielt 279 Stimmen (absolutes Mehr 146).

Wettingen

Dorf
Legende: In Wettingen wohnen über 20'000 Einwohner. SRF

In Wettingen ist es zu einer knappen Wahl des Vizeammanns gekommen. SP-Kandidat Markus Maibach erhielt 1512 Stimmen und schaffte damit die Wahl im zweiten Wahlgang. FDP-Konkurrent Martin Egloff macht nur 24 Stimmen weniger. Deutlich abgeschlagen war Philipp Rey (parteilos) mit 979 Stimmen.

Deutlicher wurde der Voranschlag fürs Jahr 2018 verabschiedet. Nämlich mit 2828 zu 1302 Stimmen.

Windisch

Bei der Einwohnerratswahl in Windisch hat die SP als bereits stärkste Partei vier zusätzliche Sitze gewonnen. Die SVP verlor zwei Sitze. Die FDP und EVP büssten je einen Sitz ein. Die CVP konnte sich halten. Der 40 Mitglieder zählende Einwohnerrat setzt sich in den kommenden vier Jahren wie folgt zusammen: SP 18 (+4), SVP 7 (-2), FDP 7 (-1), CVP 5 (-) und EVP 3 (-1).

Wohlen

Auch in Wohlen hat die SVP Sitze verloren. Von den bisher 13 Sitzen hat die SVP nun noch 11. Grosse Verliererin mit drei Sitzverlusten (neu 7 Sitze) ist jedoch die CVP. Profitieren konnte dafür die SP. Ihre Sitzzahl ist von 4 auf 7 gestiegen. Auch die FDP konnte einen Sitz dazugewinnen. Zudem hat die Partei «Dorfteil Anglikon» ein zusätzliches Mandat und ist im Wohler Einwohnerrat nun mit zwei Sitzen vertreten.

Visualisierung
Legende: Das Jakob-Isler-Areal kann überbaut werden. Das hat das Stimmvolk entschieden. Im Bild: Ausschnitt aus Visualisierung. zvg

Der Gestaltungsplan für das Jacob-Isler-Areal in Wohlen bleibt gültig. Die Parzelle im Zentrum kann überbaut werden. Die Volksinitiative «Isler-Areal dem Volk» wird deutlich abgelehnt mit gut 2000 gegen 1000 Stimmen.

Sie wollte ein Bau-Moratorium für 10 Jahre erreichen und das Feld als Grünfläche erhalten. Geplant ist auf dem Areal eine Überbauung mit Läden, Büros und Wohnungen. Damit werden rund 2200 von 7500 Quadratmeter Fläche verbaut.

Die Nutzung des Areals ist seit Jahren umstritten. Bereits vor knapp zehn Jahren hatte sich das Wohler Stimmvolk gegen die Nutzung als reine Parkanlage ausgesprochen.

Das Budget 2018 wurde mit knapp 85 Prozent Ja-Stimmen gutgeheissen. Es sieht eine Steuersenkung von 3 Prozent vor (Steuerfussabtausch Kanton).

Würenlingen

In Würenlingen hat Bernhard Meier (CVP) mit 524 Stimmen die Gemeinderatswahl geschafft. Er setzte sich gegen SVP-Mann Reto Caprez (443 Stimmen) und den parteilosen Marcel Signer (107 Stimmen) durch.

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