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Aargau Solothurn Etappen-Erfolg für Spreitenbach im Lärmstreit mit der SBB

Wie viel Lärm ist für die Anwohner eines Rangierbahnhofs eserträglich und welche Gegenmassnahmen müssen die Betreiber ergreifen? Die Gemeinden um den Rangierbahnhof Limmattal kämpfen für mehr Lärm-Sanierung. Nach einer Prüfung des Bundes kann sich jetzt nur noch Spreitenbach Hoffnungen machen.

Mitten im dicht besiedelten Limmattal betreibt die SBB den grossen Rangierbahnhof Limmattal. Für die SBB ist die Lärmsanierung erfolgreich abgeschlossen. Anders sehen das die umliegenden Gemeinden. Sie beklagten sich daher beim Bundesamt für Verkehr.

Das BAV hat daher nun neue Lärmmessungen ausgewertet. Für Spreitenbach sind es gute Nachrichten. Laut Gemeindepräsident Valentin Schmid, schliesse das BAV nicht aus, dass im Falle von Spreitenbach beim Rangierbahnhof eine Lärmsanierungspflicht besteht.

Vielleicht wird der Rangierbahnhof Limmattal nun doch einmal lärmsaniert.
Autor: Valentin Schmid Gemeindepräsident Spreitenbach

Als erstes muss die SBB laut Schmid nun den Lärm messen, welchen die Balken-Bremsen beim Rangieren erzeugen. Alle drei Jahre müsse dies wiederholt werden. Dazu müsse ein Verschieben der Rangierzeiten in den Tagesbetrieb geprüft werden. Weiter verlange das BAV Berechnungen dazu, wie sich der Lärm bis ins Jahr 2025 entwickelt, wenn der Rangierbahnhof wie geplant wächst.

Audio
«Wir möchten bei offenem Fenster schlafen können» (3.5.2016)
02:35 min
abspielen. Laufzeit 2 Minuten 35 Sekunden.

Für den Spreitenbacher Gemeindepräsident Valentin Schmid ist dies ein Etappensieg. Die Einwohner seiner Gemeinde sollen in der Nacht bei offenem Fenster schlafen können - ohne übermässigen Rangierlärm.

Als Sanierungsmassnahmen schlägt Schmid leisere Bremsen oder eine Überdeckung des Rangierbahnhofs vor. Besser Fenster für die Häuser in ganz Spreitenbach wären nur eine halb so gute Lösung.

Zürcher Gemeinden ohne Erfolg

Noch hat das BAV aber kein definitives Urteil gefällt, punkto zusätzlichem Lärmsanierungs-Bedarf in Spreitenbach. Alles hängt nun von den neuen Daten der Bahnhofsbetreiberin SBB und deren Interpretation ab. Anders in den Zürcher Nachbarsgemeinden, welche sich ebenfalls über das nächtliche Rangier-Gequietsche beklagt hatten. Für Dietikon, Oetwil an der Limmat und Geroldswil sieht der Bund keinen weiteren Lärmsanierungs-Bedarf.

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