Die Nettoschuld der verschuldeten Aargauer Gemeinden betrug 2011 45 Millionen Franken weniger als noch ein Jahr davor. Dies zeigt der Blick in die am Donnerstag veröffentlichte Gemeindefinanzstatistik des Kantons Aargau.
In den 129 verschuldeten Gemeinden im Kanton Aargau betrug die Schuld pro Einwohner 1180 Franken. Für die Verzinsung der Schulden mussten 129 Gemeinden netto knapp 30'000 Franken aufwenden. 2010 hatten die Gemeinden noch 8,6 Millionen Franken Zinsen für die Schulden bezahlen müssen.
Unter dem Strich gibt es ein Nettovermögen
Auf der anderen Seiten verfügten 91 Gemeinden über ein Nettovermögen von zusammen 464,9 Millionen Franken. Unter dem Strich verwandelte sich die Verschuldung aller 220 Gemeinden innerhalb eines Jahres von einer Nettoschuld von 38,1 Millionen in ein Nettovermögen von 30,4 Millionen Franken. Das entspricht einem durchschnittlichen Nettovermögen von 49 Franken pro Einwohnerin und Einwohner.
Die finanzielle Lage der Gemeinden könne nach wie vor als gut beurteilt werden, hält der Kanton fest. Der Steuerertrag der Gemeinden (mitsamt Finanzausgleich) erhöhte sich 2011 im Vergleich zum Vorjahr um 6,1 Prozent auf 1,635 Milliarden Franken.