Zum Inhalt springen

Header

Inhalt

Aargau Solothurn «Im Kantonsrat bin ich klar die Gewerbe-Vertreterin»

Am Montagabend hat der Solothurner Gewerbeverband Parolen für diverse Abstimmungen gefasst: Zum ersten Mal leitete Marianne Meister die Präsidentenkonferenz. Sie ist seit Ende Mai Präsidentin des Verbandes. In dieser neuen Funktion wird sie auch gegen Steuererhöhungen kämpfen.

Die Agenda von Marianne Meister ist mit Terminen dick gefüllt: Aktuell kämpft die FDP-Kantonsrätin und Gemeindepräsidentin von Messen vor allem gegen die 1:12-Initiative, über die das Schweizer Volk im November abstimmt. Denn auch der Gewerbeverband kämpft offiziell gegen das «sozialistische Lohndiktat», wie Marianne Meister sich ausdrückt.

Innerhalb des Kantons wird der Gewerbeverband allerdings vor allem gegen die Pläne der eigenen Regierung kämpfen müssen. Denn das Massnahmenpaket zur Sanierung der Staatskasse sieht auch Steuererhöhungen und höhere Gebühren vor. «Als Gewerbepräsidentin lehne ich Steuererhöhungen für das Gewerbe konsequent ab», erklärt Marianne Meister in der Abendsendung des Regionaljournals von Radio SRF.

Als Gemeindepräsidentin muss auch sie Steuern erhöhen

Allerdings schlagen in dieser Frage zwei Herzen in ihrer Brust: «Als Gemeindepräsidentin von Messen musste ich selber auch schon die Steuern erhöhen. Aber das darf nur eine vorübergehende Massnahme sein.» Und als Kantonsrätin vertrete sie klar die Meinung des Gewerbeverbandes KGV SO. «Das wissen meine Ratskollegen auch», erklärt die umtriebige Dorfladen-Besitzerin.

Ich bin ins Wasser gesprungen. Aber ich bin eine gute Schwimmerin.
Autor: Marianne Meister Präsidentin KGV SO

Seit einem halben Jahr ungefähr ist Marianne Meister nun die höchste Gewerblerin im Kanton. Hat sie sich bereits gut eingelebt? «Ich bin ins Wasser gesprungen, aber ich bin eine gute Schwimmerin.» Als weibliche Verbandspräsidentin ist sie in der Gewerbe-Szene noch eine aussergewöhnliche Erscheinung. Eine aussergewöhnliche Präsidentin will sie deswegen aber nicht sein.

Audio
Marianne Meister: «Ich will einen guten Job machen» (22.10.2013)
11:09 min
abspielen. Laufzeit 11 Minuten 9 Sekunden.

«Ich finde diese Mann-Frau-Geschichte nicht so wichtig. Ich will einfach einen guten Job machen.» Natürlich setze sie andere Schwerpunkte, habe eine eigene Art zu kommunizieren. Und natürlich verändere sich unter ihrer Führung etwas im Gewerbeverband. Das habe aber weniger mit ihrem Geschlecht zu tun, so Marianne Meister, sondern damit, dass ihr Vorgänger Rolf Kissling den Verband über 15 Jahre lang geprägt habe.

Jederzeit top informiert!
Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden.
Schliessen

Jederzeit top informiert!

Erhalten Sie alle News-Highlights direkt per Browser-Push und bleiben Sie immer auf dem Laufenden. Mehr

Push-Benachrichtigungen sind kurze Hinweise auf Ihrem Bildschirm mit den wichtigsten Nachrichten - unabhängig davon, ob srf.ch gerade geöffnet ist oder nicht. Klicken Sie auf einen der Hinweise, so gelangen Sie zum entsprechenden Artikel. Sie können diese Mitteilungen jederzeit wieder deaktivieren. Weniger

Sie haben diesen Hinweis zur Aktivierung von Browser-Push-Mitteilungen bereits mehrfach ausgeblendet. Wollen Sie diesen Hinweis permanent ausblenden oder in einigen Wochen nochmals daran erinnert werden?

Meistgelesene Artikel