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Aargau Solothurn Internationale Schulen als Standortfaktor für Firmen

In Rheinfelden gibt es künftig eine internationale Schule für Kinder von Diplomaten oder Kinder von ausländischen Angestellten. Dass eine solche Schule auch für Schweizer Eltern interessant sein und für Firmen ein Standortfaktor sein kann, zeigt das Beispiel der International School Solothurn.

Ab August gibt es in Rheinfelden eine internationale Schule. Die International School Rheinfelden (ISRH) sei eine wichtige Voraussetzung, dass internationale Familien die Region Fricktal überahupt als Wohnort in Betracht ziehen würden, heisst es in einer Mitteilung der Schule.

Gestaffelter Ausbau

Vorerst ist die Schule in Räumen der Einwohnergemeinde Rheinfelden eingemietet. In der Liegenschaft «Drei Könige» entsteht in den kommenden Wochen bis zur Eröffnung die nötige Infrastruktur. Das dortige Restaurant, das sich im Besitz der Stadt befindet, gibt darum den Betrieb auf. Parallel dazu wird aber am Standort Weiherfeld ein Campus für die ISRH projektiert. Dieser solle in zwei bis vier Jahren fertiggestellt sein.

Am 26. August nimmt die Schule in Rheinfelden den Betrieb auf. Vorerst gibt es dann ein Angebot für Kindergarten und Vorschule (3-6-jährige) sowie für Primarschule (6-11jährige). Ab 2015 möchte die internationale Schule dann auch ein Angebot auf der Sekundarstufe einführen.

In Solothurn läuft der Schulbetrieb seit 2009

In der Stadt Solothurn ist die International School bereits seit vier Jahren aktiv. Ein Augenschein vor Ort zeigt buntgemischte Klassen mit Kindern aus ganz verschiedenen Kulturen. 

Eva aus den USA, Sandrin aus Indien und Parwin aus dem Iran: Sie alle und knapp 60 weitere Kinder besuchen zur Zeit die International School Solothurn an der Zuchwilerstrasse. 2009 öffnete die Schule ihre Pforten und unterrichtet seither Kinder im Alter zwischen 6 und 13 Jahren.

Nicht bloss Englisch lernen

«Englisch lernen steht zwar im Zentrum, es geht uns aber um viele andere Dinge die wir den Kindern vermitteln», erklärt Marianne Boll. Sie leitet zusammen mit ihrem Mann Andreas die Schule. Die Kindern sollen andere Kulturen kennen lernen sowie Offenheit und Toleranz gegenüber anderen Menschen. «Zudem können diese Kinder später einmal ihre Ausbildung überall auf der Welt fortsetzen, da ihr Englischlevel dafür gut genug sein wird», argumentiert Marianne Boll.

Die meisten Kinder in der International School Solothurn stammen aus Familien mit multikulturellem Hingergrund, erklärt die Geschäftsführerin. Häufig ist der Vater oder die Mutter aus dem Ausland, oder die Familie ist auf der ganzen Welt zu Hause. «Wir haben aber auch viele Kinder von Schweizer Eltern, die wollen, dass ihre Kinder zweisprachig aufwachsen.»

Firmen aus der Region unterstützen die internationale Schule

Die Schule ist als Aktiengesellschaft eingetragen, und die Aktionäre sind verschiedene Firmen aus der Region. Diese haben – dank der Einlage die sie gemacht haben – quasi ein Vorrecht auf Schulplätze, für ihre ausländischen Mitarbeiter. «Das macht Solothurn als Wirtschaftsstandort attraktiv», ergänzt Boll. Dank der Schule könne die Stadt Solothurn mit anderen grossen Städten wie Basel, Bern, Zürich oder Genf mithalten.

Wie gut die Schule zur Zeit läuft, das will Marianne Boll nicht verraten. Nur so viel: «Wir haben 2009 mit 5 Kindern angefangen, und haben nun knapp 60. Das sagt meiner Meinung nach genug aus.» Direkt finanziert wird die Schule durch die Beiträge der Eltern. Hilfe vom Staat gibt es keine. Das will die Schule aber auch nicht, um eigenständig arbeiten zu können.

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