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Aargau Solothurn Mit 210 Kilometern pro Stunde über den Hallwilersee

1938 kam es auf dem Hallwilersee zu einem Ereignis, das heute undenkbar ist: Ein Engländer namens Malcom Campbell reiste an, um einen neuen Geschwindigkeitsrekord aufzustellen und fuhr mit über 210 Stundenkilometern übers Wasser. Am 17. September 2013 jährt sich dieses Ereignis zum 75. Mal.

Er war das, was man heute wohl einen «Teufelskerl» nennen würde: Zwischen 1924 und 1935 stellte Malcom Campbell allein mit Landfahrzeugen neun Geschwindigkeitsrekorde auf, hinzukommen insgesamt vier Rekorde zu Wasser.

Vor 75 Jahren schrieb Campbell Geschichte

Audio
Malcom Campbell und seine rasante Fahrt auf dem Hallwilersee (17.09.2013)
05:41 min
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Zuletzt fuhr er mit fast 500 Stundenkilometern im amerikanischen Utah. Und auch in der Schweiz jagte er nach Rekorden, unter anderem im Kanton Aargau, vor genau 75 Jahren.

Am 17. September 1938 kam Malcom Campbell an den Hallwilersee, um dort Geschichte zu schreiben. Mit seinem Boot «Bluebird» - er nannte übrigens aus Aberglaube alle seine Gefährte «Bluebird» - wollte er auf dem See einen neuen Rekord aufstellen.

Malcom Campbell

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Malcom Campbell wurde am 11. März 1885 in Kent, England geboren. Der Automobilrennfahrer und Motorsportjournalist gewann unter anderem 1927 und 1928 den Grand Prix de Boulogne. Er wurde von König Georg V. zum Sir geadelt und starb 1948 in Surrey, England.

Unterwegs war Campbell damals mit einem sieben Meter langen Boot, das über einen Rolls Royce Motor verfügte. Mit diesem Motor brauste Campbell schliesslich mit über 130 Meilen über den Hallwilersee, also mit gut 210 Stundenkilometern. Gut zwei Wochen zuvor war er mit seinem Boot schon auf dem Lago Maggiore unterwegs, dort hatte sein Boot erst 126 Meilen auf dem Tacho.

Faszination Malcom Campbell

Noch heute ist der englische Rekordjäger auf dem Hallwilersee ein Thema: Der Aargauer Heinz Bertschi ist seit Jahren fasziniert von Malcom Campbell. Zusammen mit seiner Partnerin Eveline Voegeli Bertschi betreibt er eine Homepage und will so die Geschichte des Engländers einem breiten Publikum zugänglich machen.

Auch der Sohn von Malcom Campbell war fasziniert von Geschwindigkeitsrekorden. Donald Campbell bezahlte diese Leidenschaft allerdings mit dem Tod: 1967 kam er in England ums Leben, als er sein Boot auf über 500 Stundenkilometer beschleunigt hatte.

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