Gemäss Anklageschrift hatte der junge Mann am Abend des 15. Januar 2012 zu Hause in der gemeinsamen Wohnung mehrmals mit einem Messer auf seinen Vater eingestochen. Er war zur Tatzeit 18 Jahre alt. Die zahlreichen Stichverletzungen führten zum Tod des 43-jährigen Vaters. Das Messer wurde sichergestellt.
Hintergrund der Bluttat dürfte gemäss Staatsanwaltschaft ein familiärer Konflikt gewesen sein. Die Anklage lautet auf Mord oder eventuell auf vorsätzliche Tötung. Der Strafantrag wird erst im Laufe des Prozesses bekannt. Der Angeklagte leidet offenbar an psychischen Störungen. Darauf weist ein psychiatrisches Gutachten hin.
Bankkarte des Vaters gestohlen
Der junge Schweizer muss sich vor Gericht noch wegen weiterer Straftaten verantworten. Er ist zusätzlich wegen Diebstahls und versuchten betrügerischen Missbrauchs einer Datenverarbeitungsanlage angeklagt. Er hatte das Portemonnaie des getöteten Vaters entwendet und versucht, mit der Bankkarte Geld abzuheben. Er muss sich ferner wegen Marihuanakonsums verantworten.
Auf der Flucht verhaftet
Der Sohn war zwei Tage nach der Bluttat in der Region Lausanne verhaftet worden. Einen Tag zuvor war der Vater bei der Polizei als vermisst gemeldet worden. Als die Polizei in dessen Wohnung nachschaute, fand sie den Mann tot vor. Für die Polizei deutete vieles darauf hin, dass der Sohn der mutmassliche Täter sein könnte. Der Prozess dauert voraussichtlich zwei Tage. Das Urteil wird am 29. November eröffnet.