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Aargau Solothurn Wohlen: Zwei Schwestern bestatten anders

Das Bestattungsinstitut Koch in Wohlen hat eine jahrzehntelange Tradition. Zurzeit führen die Schwestern Karin Koch und Doris Hochstrasser das Familienunternehmen. Im Gegensatz zu ihren Eltern und Grosseltern wollen sie nicht einfach tote Menschen transportieren.

Um das Jahr 1900 begann Karl Koch mit den Bestattungen. Er verwendete dazu eine Kutsche. Dies sollte sich jahrelang nicht ändern. Erst in den 60-er Jahren beschaffte das Unternehmen ein Auto. Die grösste Änderung vollzog jedoch die jüngste Besitzergeneration. Karin und Doris Hochstrasser richteten das Bestattungsinstitut völlig neu aus.

Sie übernahmen den Familienbetrieb vor 18 Jahren, und für sie war klar, dass man nicht einfach Leichentransporte durchführen möchte. Vielmehr wollten sie die Hinterbliebenen auch beraten und betreuen. Ganz freiwillig geschah dies nicht. «Es standen plötzlich Mitbewerber auf dem Platz», so Karin Koch im Gespräch mit Radio SRF.

So mussten die Koch-Geschwister überlegen, wie sie sich weiterhin behaupten könnten. Dazu bauten sie ihr Angebot stetig aus. Sie vergrösserten einerseits das Sortiment an Urnen und Särgen. Andererseits versuchen die Schwestern auch, Rituale anzubieten. Wichtig ist ihnen etwa, dass die Toten aufgebahrt werden.

Audio
Neue Ideen der Bestatterinnen (26.10.2015)
07:53 min
abspielen. Laufzeit 7 Minuten 53 Sekunden.

Die Hinterbliebenen sollen die tote Person anschauen, findet Doris Hochstrasser. Nur so können die Angehörigen wirklich Abschied nehmen, und der Trauerprozess kann einsetzten. Werde dies verpasst, könne dies schädlich sein.

Die Schwestern Koch sind nicht einfach Bestatterinnen, welche die Toten zur letzten Ruhe fahren. Sie unterstützen die Angehörigen auch bei der Trauer. Sie sind dabei nicht die Einzigen. Auch andere Bestatter haben ihr Geschäftsmodell entsprechend angepasst.

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