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Asylheim-Affäre Reinach Gemeinderat entschuldigt sich bei freigestellter Mitarbeiterin

Reinach liess die Vorfälle um die sogenannte Asylheim-Affäre untersuchen und zieht Konsequenzen daraus.

Die sogenannte Asylheim-Affäre sorgte über die Region hinaus für Schlagzeilen. Der undurchsichtige Streit eskalierte schnell, nahm ungewöhnliche Dimensionen an und gipfelte im Rücktritt des damaligen Gemeindepräsidenten Urs Hintermann (SP). Diese Vorfälle liess die Gemeinde Reinach jetzt untersuchen und präsentierte am Donnerstag die Resultate.

Öffentliche Entschuldigung

Der neue Gemeindepräsident von Reinach, Melchior Buchs, eröffnete die Medienkonferenz mit einer frohen Botschaft und einer Entschuldigung. Die freigestellte Mitarbeiterin Farideh Eghbali bekommt Anstellung im Asylheim wieder. «Der Gemeinderat möchte sich bei ihr entschuldigen für die ungerechtfertigten Vorwürfe», sagte Buchs ausserdem.

Audio
Gemeinderat entschuldigt sich
aus Regionaljournal Basel Baselland vom 28.06.2018.
abspielen. Laufzeit 3 Minuten 30 Sekunden.

Farideh Eghbali hatte den Fall der sexuellen Beziehung im Asylheim aufgedeckt. Wegen eines anderen Streits am Arbeitsplatz glaubte ihr jedoch der Gemeinderat nicht. «Wir hatten einen Tunnelblick. Das ist aus heutiger Sicht schwer nachvollziehbar», sagt Buchs. Der eigentlich überschaubare Konflikt eskalierte und nahm eine ungewöhnliche Grösse an. Der Untersuchungsbericht nennt als Gründe dafür menschliches Versagen, verweist aber auch auf organisatorische Probleme in der Gemeindeversammlung.

«Wir brauchen einen Kulturwandel. Wir müssen Meldungen ernst nehmen und nicht vorgefasst darüber urteilen», sagt Buchs. Weiter möchte er eine unabhängige Meldestelle einrichten.

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