Mit 1,002 Mrd. Franken hat die Migros Basel im vergangenen Jahr 2,9 Prozent weniger umgesetzt als noch 2011. Spar- und Effizienzmassnahmen haben den Gewinn der Regionalgenossenschaft dennoch um 37 Prozent auf 19,6 Millionen Franken ansteigen lassen. Damit wurde der Taucher vom Vorjahr mehr als wettgemacht. Und die Tendenz ist derzeit steigend.
Wenig erfreuliches Deutschlandgeschäft
Weniger erfreulich sieht es bei der mit 60,7 Mio. Franken Umsatz vergleichsweise kleinen Deutschland-Sparte aus: Die Erlöse lagen damit 7,5 Prozent unter dem Vorjahr. Werbe- und Sortimentsmassnahmen hatten bisher kaum Erfolg, wie Verwaltungspräsident Rudolf Grüninger an der Bilanzmedienkonferenz vom Donnerstag in Münchenstein BL sagte. Zwar liefen die beiden grenznahen Läden in Lörrach und Freiburg gut, doch die beiden entfernteren in Ludwigshafen und Ludwigsburg kommen nicht auf Touren.
Seit 1996
Den ersten Laden in Deutschland (Lörrach) hatte die Migros Basel 1996 alleine eröffnet. In der Expansionseuphorie holte sie später den MGB ins Boot, der heute 49 Prozent an dieser Sparte halte. Inzwischen wurden zwei deutsche Migros-Läden mangels Erfolg 2008 und 2011 wieder geschlossen. Die Migros-Genossenschaft Zürich hat derweil im Herbst 2012 die deutsche Supermarktkette Tegut übernommen und will mit ihr nach Baden-Württemberg expandieren. Grüninger machte keinen Hehl daraus, dass er dies als Konkurrenz aus den eigenen Reihen wahrnimmt.