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Basel Baselland Fertig Imponiergehabe: Schimpanse Eros im Zoo Basel ist gestorben

Eros, betagter Patriarch der Schimpansenfamilie im Zoo Basel, ist gestorben. Der Schimpansenmann lebte seit 1969 in Basel, zeugte 32 Kinder und erreichte das hohe Alter von 52 Jahren

Er hat seit 45 Jahren im Basler Zoo gelebt. Nun ist der Schimpanse Eros im Alter von 52 Jahren gestorben.

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Interview mit Affen-Kurator Adrian Baumeyer (17.11.2014)
01:57 min
abspielen. Laufzeit 1 Minute 57 Sekunden.

Sein Alter sei Eros schon lange anzusehen gewesen, und in den letzten Jahren sei er deutlich ruhiger geworden, heisst es beim Zolli. Seine früher legendären Imponierauftritte habe er nur noch selten eingesetzt, und in seinen letzten Tagen habe er gar nicht mehr aufstehen mögen.

Schimpansen-Temperament auf Basler Hausdach

Vor 45 Jahren war Eros aus dem Zoo Seeteufel in Studen BE nach Basel gekommen. Er hatte, typisch für Schimpansenmänner, ein kaum zu bändigendes Temperament. In Basel unvergessen ist der 25. November 1987: Sechs Schimpansen entwichen aus dem Zolli - dies wegen eines nicht richtig verriegelten Tors im Affenhaus. Doch Eros spielte eine Hauptrolle.

Denn der Clan-Chef der Schimpansen durchbrach danach ein Glasdachfenster und machte seinem Trupp so den Weg ins benachbarte Bachlettenquartier frei. Eros vergnügte sich dann damit, Ziegel vom Dach eines Neubaus zu werfen.

Schliesslich konnte er, wie seine Genossen, mit einem Blasrohr narkotisiert und in den Zoo zurückgeholt werden. Ein Tier musste ein Polizist allerdings in Notwehr erschiessen.

Frühling in der Aussenanlage

In den Monaten vor seinem Tod erlebte Eros laut dem Zoo noch einen zweiten Frühling. So erkundete er im Herbst 2013 erstmals die neue Aussenanlage, die der Zoo Basel für seine Gorillas, Orang Utans und Schimpansen errichtet hatte, und mit den damals neu eingetroffenen Schimpansinnen Fifi (20) und Kitoko (20) aus Leipzig habe er rasch Freundschaft geschlossen.

Neuer Chef

Affenkurator Adrian Baumeyer beschreibt, dass sich mit dem Tod von Eros die Schimpansengruppe nun neu organisieren müsse. Dazu wurde schon im September ein neues Männchen in die Gruppe integriert: «Der muss nun das Szepter übernehmen». Dazu würden zwei, drei junge Männchen in der Gruppe aufwachsen, die sich ihrerseits behaupten müssen.

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