«Wir sind empört, dass es am Bahnhof in Zukunft keinen Schalter für Billetts mehr gibt», sagt Roger Boerlin, Gemeinderat von Muttenz. Er verweist darauf, dass die Gemeinde Muttenz die Grösse der Stadt Solothurn habe und auf einen bedienten Schalter angewiesen sei. «Als 2012 der offizielle SBB-Schalter geschlossen wurde, haben uns die SBB damit vertröstet, dass dafür im Laden am Bahnhof Billetts verkauft werden. Uns wurde damals zudem versprochen, dass die Dienstleistungen nicht weiter abgebaut würden».
Bei der SBB dagegen will man nichts von einem gebrochenen Versprechen wissen. Der Entscheid gegen die privaten Verkaufsstellen sei schweizweit gefällt worden. SBB-Sprecher Olivier Dischoe weist darauf hin, dass an den betroffenen 52 Ticketsverkaufsstellen nur 1 Prozent aller Zugbillette verkauft würden.
In Muttenz will man sich gegen den Sparentscheid der SBB wehren. Der Gemeinderat hat einen Brief an die SBB verschickt und im Landrat wurde eine Interpellation zum Thema eingereicht.
(Regionaljournal Basel, 12:03 Uhr)