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Qualitätsproblem Betreibungsamt Basel setzt nicht mehr auf die Post

Die Qualität der Post habe sich beim Zustellen von Betreibungsurkunden «erheblich verschlechtert». Deshalb will das Betreibungsamt Basel-Stadt bald eigene Pöstlerinnen und Pöstler anstellen.

Wer seine Rechnungen nicht bezahlt, der wird irgendwann von einem Gläubiger betrieben. Das Betreibungsamt stellt dann so genannte Zahlungsbefehle aus. Diese müssen einem Schuldner persönlich oder einer im selben Haushalt lebenden Person zugestellt werden. Dass dies korrekt passiert, ist für einen Gläubiger entscheidend, denn nur dann kann er seine Forderungen allenfalls auch vor Gericht durchsetzen. Leider seien ausgerechnet hier, der Post immer wieder Fehler passiert, sagt Gerhard Kuhn, Amtsleiter Betreibungs- und Konkursamt Basel-Stadt:

  • Die Post habe Zahlungsbefehle falschen Personen zugestellt.
  • Pöstler hätten falsche Abholungseinladungen eingeworfen, die Leute nach Liestal statt Basel geschickt.
  • Zahlungsbefehle seien sogar verloren gegangen.

Solche Fehler seien an der Tagesordnung, sagt Kuhn. Deshalb zieht das Basler Betreibungsamt jetzt Konsequenzen. Das Amt beantragt dem Parlament, dem Grossen Rat, dass man in Zukunft eigene Pöstlerinnen und Pöstler anstellen kann. In einem Versuchslauf habe man nachweisen können, dass diese die Arbeit nicht nur besser, sondern erst noch günstiger machen könnten.

Bei der Post bedauert man diesen Schritt, Sprecherin Jacqueline Bühlmann gibt allerdings zu, dass es Probleme gab. «In der Vergangenheit sind Fehler passiert. Inzwischen konnten diese analysiert werden und jetzt ist das Feedback des Betreibungsamtes positiv.» Positiv äussert sich auch Reto Tschudin, Hauptabteilungsleiter des Betreibungs- und Konkursamtes Baselland. Man habe mit der Post gute Erfahrungen gemacht und setzte deshalb im Kanton Baselland im Gegensatz zu Basel-Stadt weiterhin auf diesen Service. Einen eigenen Postdienst aufzubauen, sei auf dem Land auch schon finanziell nicht interessant, weil die Wege viel weiter seien als in der Stadt.

(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)

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